Vor einigen Jahren wollten Gaikai und Onlive das Videospielen revolutionieren. Statt wie früher Spiele auf Disk oder als Download zu kaufen, sollten Spieler auf ihrem PC oder im Falle von Onlive ein kleines Gerät besitzen und auf dieses wird das Spielgeschehen gestreamt. Man selber benötigte also keine potente Hardware für die neuesten Spiele, sondern lediglich einen Controller und eine brauchbare Internetverbindung. Die zu Beginn hohen Preise und die hohe Latenz in Verbindung mit der schwanken Streaming-Qualität sorgten nicht gerade für einen Run auf die Dienste. Gaikai wurde vor einiger Zeit von Sony gekauft und deren Technik wird unter anderem für PlayStation Now genutzt. Damit lassen sich Spiele auf der PS4 spielen, die eigentlich nicht darauf laufen sollten.
Nun ist aber zumindest für Onlive Schluss. Nachdem man im August 2012 die Insolvenz anmeldete und sich dann kurz erholen konnte, schließt man jetzt endgültig den Service. Bis zum 30. April haben Spieler Zeit ihre Spiele zu spielen oder Daten zu sichern. Zum Teil lassen sich einige der dort gekauften Spiele auch noch auf Steam weiterspielen. Die bezahlten Abogebühren werden nicht zurückerstattetet und die gekaufte Hardware ist dann ein teurer Briefbeschwerer.
Warum diese Nachricht so interessant für uns ist? Laut Onlive gehen "wichtige Reste" an Sony. Leider wird nicht genau gesagt, was darunter zu verstehen ist.