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One Piece: Pirate Warriors 3
29. September 2015

"Für den nächsten Serienableger sollten sich die Entwickler Gedanken machen in welche Richtung man gehen will. So unterhaltsam „Pirate Warriors 2“ auch ist, wünscht man sich als Fan der Reihe mehr „One Piece“ als „Dynasty Warriors“." Mit diesen Sätzen endete das Review zum zweiten Teil der Spiele Serie. Mittlerweile sind zwei Jahre vergangen und die Entwickler hatten Zeit sich zu überlegen, wohin die Reise gehen soll. Sehen wir uns an das Ergebnis an!  

Operation Dress Rosa SOP

"Ihr wollt meinen Schatz? Den könnt ihr haben! Sucht ihn doch! Irgendwo hab ich den größten Schatz der Welt versteckt!" Mit diesen Worten leitete Gol D. Rogger das große Piratenzeitalter ein. Während zahlreiche Abenteurer ihr Glück auf der Grand Line suchten, hat sich der Junge Ruffy den Piraten Shanks als Vorbild genommen. Er ist sein Idol und als er ihm seinen Strohhut überreicht steht sein Entschluss fest! Bis zu seinem 17. Lebensjahr hat Ruffy trainiert und ist bereit in See zu stechen und Shanks zu beweisen, dass er ein wahrer Pirat ist. Eine Piratenbande besteht aus mehr Mitglieder, als nur dem Captain und Ruffy rekrutiert auf seinen Reise Zorro den Piratenjäger, Nami die Navigatoren, Lysop den Lügner und Sanji den Smutje.  Zusammen machen sie sich auf die Grand Line nichts ahnend welche Abenteuer sie noch erwarten.

Im Gegensatz zu Teil 1 ist Teil 3 eine sehr akkurate Nacherzählung der wichtigsten Ereignisse von One Piece. Stück für Stück wird die Welt näher gebracht und immer mehr Crew Mitglieder stehen zur Auswahl. Eine eigene Geschichte wie in Teil 2 gibt es nicht. Erzählt werden die Ereignisse von Treffen mit Zorro bis zur Ankunft in Dressrosa, wobei  man hier mit einem eigenen Ende abschließt. Eingeleitet  werden die Episoden mit kurzen Videosequenzen und Standbildern. Vertont auf Japanisch aber mit deutschen Untertiteln, alles wie man es von den Vorgängern gewohnt ist. Neu hingegen sind Ereignisse die während der Schlacht auftreten. Erfüllt man Handlungsrelevante Aufgaben wird ein kurzes Standbild mit Text eingeleitet, welche die Handlung weiterspinnen. Der größte Kritikpunkt ist die trockene Präsentation, da hilft es auch nichts, dass man die bekanntesten Manga Panels 1:1 in Spielegrafik rendert. Trotz allem kann man Omega Force  hier keinen Vorwurf machen. Präsentation war noch nie ihre Stärke und in Anbetracht ihrer anderen Spielen hat man hat sich tatsächlich Mühe gegeben die Geschichte detailgetreu zu erzählen.

Die Piratenallianz

Das Gameplay sollte mittlerweile bekannt sein. Omega Force sind die Spezialisten für das Thema Massenschlachten und haben ihr Dynastie Warriors Konzept bereits auf zahlreiche Serien angewandt. Für Teil 2 der Reihe hatte man sich zu sehr darauf verlassen. Man musste bestimmte Bereiche erobern und Zwischengegner verprügeln. All dies findet man auch in Teil 3, nur wurde die Missionsstruktur an die eigentliche Geschichte angepasst. Der Alabasta Arc ist ein gutes Beispiel. Ruffys Aufgabe ist es Mr.0, auch als Krokodil bekannt, zu besiegen. Seine Mitstreitet hingegen kümmern sich um die Baroque Agenten. Sind gewisse Ereignisse abgehandelt, fällt die Marine ein und mischt als dritte Partei mit. Hilft man Sanji und Zorro Mr. 2 und Mr.1 zu besiegen, kann man sich auch der Marine stellen. Besiegt man Tashigi im Zweikampf, kämpft die Marine nun auf der Seite der Strohhütte. Alles wie man es aus dem Manga gewohnt ist. Man erfüllt Missionsziel für Missionsziel, wobei der Erfolg Auswirkungen auf die Mission hat. Einmal einen Boten vergessen zu töten, bringt dieser gleich ordentlich Verstärkung mit. Statt sich auf die vielen Bonusziele zu konzentrieren, hat man dann Plötzlich den Gegner im Rücken.

Damit diese Massenschlachten nicht langweilig werden, hat jeder der wählbaren Figuren einzigartige Kombos und seinen eigenen Kampstil. Selbst die augenscheinlich gleichen Schwertkämpfer wie Zorro, Tashigi und Mihawk haben ihren eigen Spielstil und Macken. So stolpert die gute Tashigi nach einen mächtigen Angriff und ist leicht verwundbar. Es wurden wieder alle Kämpfer aus den Vorgängern übernommen und mit einigen neuen Kämpfern erweitert.  Wer hier nicht einen Lieblingscharakter findet, denn kann man wohl nicht mehr helfen.

Die größte Erneuerung des Kampfsystems  sind nun die Team Attacken. Bis zu vier Mitstreiter stehen zur Auswahl, wobei der aktiv gewählte Kämpfer die Kombo mit seinem Angriff verlängert, was zu mächtigen Angriffserien führt. Für erfolgreich ausgeführte Kombos und erledigte Gegner stiegt die Mitstreiter Leiste. Wurde sie bis zu Level 3 aufgefüllt, kann man einen ultimativen Angriff entfachen. Für eine gewisse Zeit wird man dann von allen auswählbaren Mitstreitern unterstützt und teilt ordentlich Bonusschaden aus. Wer will kann die Helden Leiste auch auf Maximum füllen und das Crewmitglied wird dann kurzfristig zum Held. Dieser verfügt dann nicht nur über mehr Angriffskraft und Leben, sondern löst über das gesamte Spielfeld einen Flächendeckenden Angriff aus.

Ich bin immer bei dir

Abseits der bekannten Handlung gibt es dieses Mal einiges zu tun. Das bekannte Münzensystem ist wieder zurück, nur wurde es komplett überarbeitet. Wie üblich steigen die Helden im Level auf und verbessern ihre Werte. Damit man Angriff und Co. auf Maximum bringt, muss man Slots mit Münzen füllen. Diese sind dieses Mal genau gekennzeichnet welche benötigt werden und wo man sie findet. Spezielle Münzen werden nur benötigt um die Levelbegrenzung von 50 auf 100 zu erhöhen. Das System ist nun deutlich Einstiegsfreundlicher und man hat immer genug Münzen zur Auswahl. Die Levels sind mit 9 individuellen Zielen versehen. Diese reichen von der üblichen S Wertung bis hin zu bestimmten Aktionen, welche zu einer bestimmten Zeit ausgelöst werden müssen. Wer diese 9 Punkte erfüllt schaltet ein weiteres Puzzle Teil der Legende frei, welches ein Artwork der Spiele Serie darstellt. Auch das Attribute System der Vorgänger wurde vereinfacht. Wenn eine Figur bestimmte Aufgaben auf dem Schlachtfeld erfüllt oder ein Crewlevel erreicht, wird das Attribut freigeschaltet. Diese können wie gewohnt den Kämpfern zugeordnet werden. Es gibt jede Menge zum freischalten und immer wieder die Handlung durchzuspielen wäre zu langweilig. Zu diesem Zweck hat man den Traum Log eingeführt.

In diesem Modus wird man neben der Handlung die meiste Zeit verbringen. Hier wartet eine Vielzahl von Insel darauf erobert zu werden. Man schnappt sich seinen Lieblingscharakter und kämpft sich von Insel zu Insel. Man bekommt einen kurzen Kontext serviert um was es in der Mission gehen soll. Danach kann man sich entscheiden für welche Gruppe man in den Krieg zieht. Dies wiederum legt fest, welche Charaktere einen unterstützen bzw. wer der Feind ist. Diese Missionen werden generiert und setzen sich aus verschiedenen Zielen zusammen. Einmal muss jemand beschützt werden, dann etwas erobert und wiederum darf eine bestimmte Figur nicht einen gewissen Punkt erreichen. Die Episoden enden immer gleich, in den man sich dem Inselgegner stellt. Zusätzlich trifft man hier auf die Figuren, welche nicht in der Handlung freigeschaltet werden. Wer also mit Shanks spielen will, muss die letzte Insel bezwingen. Wer sich dem würdigt zeigt, darf sich im Albtraum Modus versuchen! Hier warten einen die stärksten Gegner, welche immer auf Level 100 sind!  

Schwere Erschütterungen auf Dress Rosa

Grafisch macht das Spiel einiges her und dank der PS4 schaut Cell-Shading so gut wie noch nie aus. Ein Leiden welches aber alle Omega Force Spiele teilen ist die Vielzahl von gleichen Fußsoldaten. Da man in jeder Runde über 1000 Gegner killt, kann man nicht unendlich verschieden gestaltete Figuren generieren. Die beiden Vorgänger waren sehr spartanisch mit unterschiedlichen Designs, dem hat sich nun Teil 3 angenommen. Es gibt zwar immer noch die riesen Gegnerhorden, doch sind nun Anführer deutlich unterschiedlicher. Mit der Einführung der neuen Riesen und Wrestler Klassen hat man weitere neue Gegnertypen, welcher in allen Variationen auftreten. Auch die Umgebung wurde komplett überarbeitet. Diese wurde auf den Manga zugeschnitten und man findet nun die richtigen Orte, samt korrekten Namen, wo gekämpft wurde. Einzig die grafische Gestaltung ist nicht auf dem Höhepunkt der Zeit. Manche Levels wirken immer noch sehr leer, dass verbessert auch nicht der ein oder andere versteckte Pandamann!  Zumindest wurde die Anzahl der nicht spielbaren Unterstützung Charaktere deutlich erhöht. So darf man nun auch gegen Captain Morgan und Captain Black kämpfen. Dies trägt alles sehr zur gelungenen One Piece Präsentation bei. Abgerundet wird das nur wieder mit den hervorragend Animierten Spielbaren Kämpfer. Jeder Kampfstil, jeder Effekt wurde aus dem Manga/Anime übernommen und als Draufgabe gibt es noch die individuelle Select Funktion, die einen Charakter posieren lässt oder einen anderen netten Optischen Effekt auslöst.  Akustisch gibt es einen hervorragenden Soundtrack der sich nicht verstecken muss. Alles scheint bestens zu sein, gäbe es da nicht eine Kleinigkeit. Dynasty Warriors 8 lief auf der PS4 ruckelfrei und auf diese Engine baut Pirate Warriors auf, doch hier bricht bei großen Gegenermassen die Framerate ein. Dieser Effekt tritt nicht in jedem Level auf und ist auch stark Charakter abhängig. Ace schafft es Regelmäßig mit seinen Feuerattacken die Framerate in die Knie zu zwingen, wobei mit Ruffy keine Probleme auftreten.

FAZIT:

Alle guten Dinge sind drei und bei One Piece Pirate Warriors 3 trifft das genau zu. Die Handlung wird gut erzählt, Unmengen an Charaktere zum Spielen und Experimentieren und die Präsentation dürfte jeden One Piece Fan glücklich machen. Generell sollten Dynastie Warriors Fans dem Spiel eine Chance geben. Von allen Ablegern ist One Piece Pirate Warriors 3 das Beste und Abwechslungsreichste. Gewisse Elemente und die Schlachtfeld Dynamik sollte man in die eigentliche Dynastie Warriors Reihe übernehmen. Besonders der gelungene Traum Log und die zufällig generierten Missionen. Ich wollte hier noch ein paar Kleinigkeiten über die gelungenen One Piece Elemente schreiben, aber ich will keinen den Spaß nehmen diese zu entdecken. Einzig was dem Spiel die Top Wertung verwehrt ist die technische Umsetzung, welche man deutlich beim Multiplayer spürt. Man merkt, dass dieser nicht die oberste Priorität hatte. Auch das die grafische Gestaltung der Levels hat man schon mal besser gesehen. Es fehlt an wirklichen optischen Leckerbissen. Ansonsten ist es das wohl beste One Piece / Dynastie Warriors Spiel was man zurzeit auf dem Markt findet!

[ Review verfasst von Andy ]

Pluspunkte:

  • Die komplette One Piece Geschichte
  • So ziemlich jeder bekannte Charakter ist spielbar
  • Spassiges Kampfsystem

Minuspunkte:

  • Immer gleiche Gegnerhorden
  • Repetition gehört zum Gameplay
  • Grafisch unspektakuläres Leveldesign



Infos zum Spiel
NameOne Piece: Pirate Warriors 3
SystemPlayStation 4
PublisherBandai Namco
EntwicklerKoei Omega Force
GenreAction
USKab 12 Jahren
PEGI12+
Preis59,99 €
PlatinumNein
Release
 28.08.2015
 25.08.2015
 26.03.2015
Spielerzahl2
SpracheJapanisch
TexteDeutsch
Englisch
MehrspielermodusJa
Online spielbarJa
Online FunktionenJa
HeadsetJa
720pJa
1080pJa
Sixaxis Tilt SupportNein
PlayStation MoveNein
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Screenshot Galerie
One Piece: Pirate Warriors 3
Gameplay
8.0
Atmosphäre
8.0
Grafik
7.0
Sound
9.0
Spielspass
8.0
 

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