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Dragon Age: Inquisition
7. Februar 2015

Drachen sind wieder „in“ und westliche Rollenspiele sind wieder „in“. Vor allem nach den „Hobbit“ Filmen, der TV-Serie „Game of Thrones“ und dem grandiosen Verkaufserfolg von „The Elder Scrolls: Skyrim“ haben die Publisher gemerkt, dass man auch mit solchen vormalig eher Nischentiteln die Massen begeistern kann. In der „Dragon Age“ Reihe standen die riesigen Biester schon immer im Vordergrund, doch nach dem eher mäßigen zweiten Teil, war es gar nicht mehr so sicher, ob Enwickler Bioware die Chance für einen krönenden Abschluss erhalten würde. Doch EA ließ sich bekehren und hier stehen wir.

Willkommen in Thedas

Das Land Thedas ist endlich zur Ruhe gekommen. Viele Jahre sind seit den letzten Vorfällen vergangen, doch haben weder Templer noch Magier ihren Streit vergessen und bekriegen sich weiterhin. Einzig die Kirche versucht die verfeindeten Parteien zu einigen und lädt zu einem Friedenskonklave ein. Diese Versammlung wird jedoch durch eine gewaltige Explosion unterbrochen. Große Anführer beider Seiten kommen ums Leben, sowie das Oberhaupt der Kirche. Eine Tragödie, die nur noch mit einem riesigen Spalt am Himmel überboten wird und der seltsamen Tatsache, dass es nur einen einzigen Überlebenden gibt.

Soviel zum Hintergrund von „Dragon Age: Inquisition“, denn von nun an, bestreitet euer individueller Held die Geschichte. Als einziger Überlebender der Explosion liegt es nahe, dass man derjenige ist, der für all das Unheil verantwortlich ist. Zudem tauchen seit der Explosion im ganzen Land Dämonenportale auf, welche die Bewohner in Angst und Schrecken versetzen. Wahrlich eine düstere Zeit, aber es gibt noch Hoffnung. Trotz all dem Chaos besitzt unser Held die Gabe, diese Dämonenportale zu schließen. Vielleicht steckt also hinter dem Angriff auf das Konklave mehr als es den Anschein hat? Nachdem sich das Böse das erste Mal zeigt, ist eines gewiss, es muss vernichtet werden! Vom Unheilsbringer steigt man so zum Auserwählten auf und steht vor der Aufgabe, das Land und seine Bewohner vor einem wahrlich mächtigen Feind namens Corypheus zu beschützen. Glücklicherweise nicht alleine, denn bald schließen sich weitere Mitstreiter an und die Inquisition ist geboren. Nach dem alten Gesetz ist es ihre die Aufgabe, das Land zu schützen und es im Kampf gegen die Bedrohung zu einigen. Doch das ist leichter gesagt als getan. Keiner der Parteien nimmt euch ernst, noch glaubt man an die bevorstehende Bedrohung. Eine schier ausweglose Situation, doch gemeinsam mit euren Beratern und Mitstreitern stellt ihr euch den Feinden.

Wie immer ist die Geschichte ein wichtiger Bestandteil der „Dragon Age“ Reihe. Schon früh wird man auch im neuen Teil in Dialogoptionen eingebunden und man darf reichlich, gut vertonte, Gespräche über sich ergehen lassen. Vielleicht sogar eine Spur zu viel für meinen Geschmack. Die Handlung nimmt zudem erst spät Fahrt auf und es dauert eine Zeit lang, bis man mitgerissen wird. Entwickler Bioware behauptet zwar, dass man knapp 50 Stunden benötigt, um die Handlung abzuschließen, doch liegt eine realistische Zeitangabe eher bei 30-35 Stunden. Zudem mangelt es an interessanten Nebencharakteren, denn die meisten Mitstreiter wirken reichlich blass. Zwar vertiefen sie den Spieler auf den langen Wanderungen durch die verschiedenen Gebiete in zahlreiche Gespräche, bei denen man auch interessante Fakten über Land und Leute kennen lernt, doch richtig ins Herz schließen, will man fast niemanden. Einzig die irre Elfenbogenschützin Sera und der alte Bekannte, Varric, stechen hervor. Die witzigen bzw. schrulligen Kommentare der beiden sind schon Grund genug, sie in der Gruppe zu haben. Auch darf man seine Begleiter wieder verführen. Richtig verärgern hingegen kann man sie nicht. Es gehört schon einiges dazu, sie aus der Party zu verstoßen. Doch neben dem Hauptcharakter ist Thedas der eigentliche Star des Spieles!

Thedas, Leben und Sterben!

Ganz oben auf der Entwicklungs-Agenda stand das Umreißen einer glaubhaften Fantasywelt. Thedas bzw. Orlais und Ferelden sind in mehrere offene Levels unterteilt. Insofern hat man zwar kein richtiges Open World Abenteuer wie „Skyrim“, aber die einzelnen Levels sind riesig und bieten einiges zum Erkunden und Interagieren. An jeder Ecke findet man jemanden de Hilfe braucht, oder Gegner, die vernichtet werden wollen. Es ist erstaunlich, mit welchem Fingerspitzengefühl man aus Polygonen eine derart lebhafte und realistische Welt erstellt hat. Anfangen bei den Hinterlanden, zu Sümpfen, Wüsten und Städten findet man jeden erdenklichen Schauplatz. Als wäre das noch nicht genug, sind die Areale allesamt ausladend gestaltet und warten mit einem eigenen Charme und Stil auf. Schon im ersten Abschnitt, den Hinterlanden, kann man unzählige Stunden verbringen. Zahlreiche Statuten und Artefakte zeugen nicht nur von der Detailverliebtheit der Entwickler, sondern auch von der reichen Geschichte der Spielwelt. Bauern vermissen ihre Liebsten, Dämonen bedrohen Siedlungen und mehr. Man fühlt sich richtig in dieses Universum hineingezogen. Um das Alles auch richtig zu genießen, gibt es zahlreiche Nebenquests, welche die Spielzeit locker auf 100 Stunden erhöhen.

Ein Gesandter des Erbauers!

Wo fängt man am besten bei dieser gewaltigen Anzahl von Quest an? Vielleicht bei schnellen und einfachen Aufgaben? In der ganzen Welt gilt es Materialien zu sammeln und Pflanzen zu pflücken. Das sollte man auch regelmäßig tun, da man dadurch seltene Ausrüstungsgegenstände und Tränke herstellen kann. Vorausgesetzt ihr habt die notwenige Anleitung. Diese Baupläne gibt es oft als Questbelohnungen, wenn ihr den verschollenen Gatten einer Bäuerin findet, einen Soldaten aus einer brenzligen Situation befreit, oder einfach nur Vorräte sichert. Auch das Schließen der Dämonenportale sollte man nicht vergessen, denn diese sind zahlreich in den Landen verstreut. Vorsicht, es gibt keine genaue Angabe, was für Dämonen aus diesem Portal entschlüpfen und ob eure Truppe dafür gerüstet ist. Sollte man doch unterliegen, kann man sich zur Entspannung auf die Suche nach Sternwarten machen und die Gestirne deuten. Wer noch mehr will, sollte nach einen Totenkopf ausschauhalten. Mit ihm markiert man Splitter, die überall verstreut sind und darauf warten, eingesammelt zu werden. Kurzum, es gibt viel Kleinkram zu erledigen, doch die interessanten Nebenaufgaben sind die privaten Quests der Mitstreiter. Wer wollte nicht schon immer wissen, warum Varrics Armbrust Bianca heißt? Tja und Drachen? Die streunen in der Gegend herum und warten nur darauf, niedergestreckt zu werden! Deckt euch ordentlich mit Heiltränken ein und überlegt eine gute Taktik, denn diese Herausforderungen sind nur etwas für erfahrene Recken! Wer bis dahin das Kampfsystem nicht innehat, zieht schnell den Kürzeren! Wo wir auch schon beim nächsten Schwerpunkt wären!

Du hast mein Schwert! ...und meinen Bogen! ...und meine Axt!

Die Charaktere von „Dragen Age: Inquisition“ gliedern sich in die typischen Archetypen der westlichen Rollenspiele: Krieger, Schurke und Zauberer. Diese grobe Einteilung gibt nicht nur vor, welche Waffen und Rüstungen der Recke tragen darf, sondern auch welche Attribute bei einem Levelaufstieg verteilt werden dürfen. Zur weiteren Personalisierung gibt es für jede Klasse unterschiedliche Skill-Bäume, die man nach Belieben ausbauen kann. Als Zauberer hat man hier die Wahl, ob man sich auf Geist (Unterstützung und Heilung), auf Feuer (Angriff) oder Blitz und Eis (Angriff und Unterstützung) spezialisiert. Ähnliche Bäume findet man auch bei den anderen Typen, so kann man seinen Krieger zum klassischen Brecher skillen, oder seinen Schurken auf Fallen spezialisieren. Im Laufe der Zeit kommt noch eine weitere Spezialisierung hinzu, welche z.B. den Zauberer zu einem Nekromanten macht. Es gibt viele Optionen, wie man seine Gruppe individuell gestalten kann und wie man sie zusammenstellt. Wichtig ist nur, das man seinen Mitstreitern stets die richtigen Skills zu weist und mit den besten Ausrüstungsgegenständen versorgt, der eigentliche Kampf läuft danach sehr gemütlich ab.

Beim Erkunden der Lande wird man meist auf kleinere Gegnertruppen stoßen, welche keine großen Herausforderungen darstellen. Mit Hilfe der CPU-Mitstreiter wirft man einfach den besten Angriff gegen die Schurken, was zu einem schnellen Sieg führen sollte. Bei einem richtigen Gegner ist mehr Taktik gefragt. Es gilt herauszufinden, gegen welche Zauber er besonders anfällig oder gegen welche Angriffe er immun ist. Danach kann man nach Belieben durch die Gruppe wechseln und mit dem Kämpfer den jeweiligen Angriff ausführen oder bestimmte taktische Befehle geben. Das alles wird in Echtzeit ausgeführt, deshalb sollte man stets die Anzeige der Angriffe im Auge behalten. Diese benötigen eine gewisse Zeit, um aufgeladen zu werden. Auch spielt das Gelände eine Rolle. Bogenschützen auf einer Erhöhung haben stets einen Bonusvorteil. Zur Unterstützung kann man auf bestimmte Flächen einen Zauber aussprechen, welche Mitstreiter heilt oder Gegner verwundet. Erfahrene Schurken hingegen legen Fallen. Da es in der Welt von „Dragon Age: Inquisition“ an Heilzaubern fehlt, sollte man auch immer genügend Tränke bei sich haben. Geht man dennoch zu Boden, reicht es wenn man einen Mitstreiter zum Gefallenen hin bugsiert und ihn mit einem Tastendruck wiederbelebt. Wem das zu hektisch ist, kann zur taktischen Ansicht wechseln und es wie ein klassisches rundenbasiertes Rollenspiel spielen. Leider hat man bei Bioware vergessen, wie so etwas funktioniert und diese Funktion ist kaum brauchbar. Die überladene Steuerung und seltsame Kamera lassen einen schnell wieder in das hektische Treiben zurückflüchten.

Neben Erfahrungspunkten steigt nach bestrittenen Aufgaben auch der Einfluss der Inquisition und man bekommt Machtpunkte gutgeschrieben. Diese Machtpunkte kann man im Hauptquartier auf einer Landkarte einlösen. Hier stehen euch drei Berater zur Seite: Cullen für das Militär, Josephine für die Diplomatie und Leliana für die Spionage. Diese haben für euch Auftrage parat und weisen auf wichtige Ziele auf der Weltkarte hin. Mit den errungenen Machtpunkten kann man seine Berater befehlen, die verschiedenen Aufgaben auf ihre Art zu lösen. Dadurch bekommt man mehr Einfluss, entdeckt neue Regionen oder unterstützt das eigene Reich z.B. mit Wachtürmen. Ein interessantes Konzept, was einen nicht linearen Spielverlauf ermöglicht. Auf diese Art und Weise kann man nämlich selbst beeinflussen, welches Ziel man als Nächstes erreichen will. Das ganze System hat nur einen Haken, das Zeitfenster. Wie bei Free 2 Play Spielen muss man warten, bis ein bestimmter Zeitraum verstrichen ist. Danach stehen die Berater erst wieder zu Verfügung. Da man hier jedoch ein Vollpreisspiel vor sich hat, wirkt die Einbindung der Zeitcounter fehl am Platz. Das hätte man besser lösen können.

Lebhafte Magie und detaillierte Umgebungen

Wie bereits anfangs geschrieben, ist das Design in diesen Spiel überragend. Gebäude und Umgebungen schauen einzigartig aus und man bekommt keinesfalls das Gefühl, als hätten die Entwickler immer wieder die gleichen Texturen und Objekte verwendet. Gleiches gilt auch für die Erstellung des eigenen Charakters. Die Gesichtsoptionen, die man wählen kann, lassen die Konkurrenz weit hinter sich. Jede Knochenstruktur kann man verändern und neu modellieren. Personalisieren darf man auch Augenfarbe und Haare, genauso wie Narben und Tattoos. Haare hingegen kann man nur aus einem viel zu kleinen Pool auswählen. Generell gilt, dass die Rasse und der gewählte Typ, die Erscheinung des eigenen Charakters stark beeinflussen. Auch gibt es keine Möglichkeit, den Körperbau anzupassen. Das dürfte wohl zu Gunsten der verschiedenen Rüstungen gestrichen worden sein. Einen beleibten Nahkämpfer kann man deshalb nicht erstellen. Obwohl viel Liebe in den Charakterdesigner gesteckt wurde, scheinen alle Charaktere innerlich tot zu sein. Sobald eine Sequenz mit der Spielfigur startet, hat man das Gefühl, das die hervorragende Illusion der Welt gestört sei. Trotz der Leistung der PS4 scheint ihnen etwas Menschliches, Natürliches, zu fehlen. Auch die Lippensynchronität der Figuren ist daneben. Generell scheint es, als würde man die Leistung der PS4 in diesen Bereich nicht nutzen, anders hingegen bei den Kämpfen. Diesen laufen flüssig ab und überzeugen mit gelungenen Animationen. Gegner lösen sich zwar nach dem Ableben auf, doch zerfallen diese richtig und ploppen nicht nur einfach aus der Welt. Auch „geworfene“ Zauber hallen nach dem Kampf noch nach. Hier gibt es also fast nichts zu bemängeln, genau wie bei der Vertonung und der Musik. Die deutschen Sprecher machen einen sehr guten Job und dank der atmosphärischen Musik wird man richtig in diese Welt hinein gezogen. Einzig der immer wiederkehrende Schlachteffekt ist störend. Man hört das Klirren der Schwerter und das Gebrüll, doch ist weit und breit nichts von dem Getöse zu sehen.

FAZIT:

„Dragon Age: Inquisition“ erfüllt alle wichtigen Punkte, die man von einem traditionellen westlichen Rollenspiel erwartet. Der Charkteraufbau entspricht den Archetypen, lädt aber zum Experimentieren ein. Die Welt ist offen und voll mit Geschichten und Legenden. Serienveteranen werden von diesem Punkt stark profitieren, während Neulinge sich in einer einzigartigen Welt verlieren können. Das Kampfsystem ist frisch und entspricht dem Zeitgeist – aber nichts anderes erwartet der moderne Spieler auch. Der Versuch mit Hilfe des Strategiebildschirms die klassische „Baldur's Gate“ Atmosphäre einzufangen, ging jedoch in die Hose. Die Handlung ist zudem kurzweilig und kann mit vielen Überraschungen aufwarten, nur die blassen Charaktere fallen negativ auf. Bleiben nur noch die Nebenquest, welche in ihrer schieren Anzahl den Spieler sprichwörtlich erschlagen. Hier wäre jedoch weniger mehr gewesen, da viele Aufträge recht austauschbar sind. Wie ihr den vorangegangenen Zeilen entnehmen könnt, kann das Spiel in vielen Punkten überzeugen, doch gibt es auch genügend Anlass zu kritischen Äußerungen. Hier und da stößt man an Ecken und Kanten, vor allem in der grafischen Präsentation und in der Handlung. Doch lässt einem die Spielewelt diese Punkte schnell wieder vergessen. Insgesamt haben die Entwickler mit „Dragon Age: Inquisition“ eine beachtliche Leistung abgeliefert. Zuletzt noch ein paar kurze Sätze für Leute, die einen Multiplayermodus unbedingt benötigen. Ja - man darf auch hier mit einem weiteren selbst erstellten Recken und anderen Mitstreitern kämpfen. Das findet in speziellen Missionen statt, welche nichts mit der Einzelspielerkampgane zu tun haben. Der eigentliche Kampfablauf erfolgt jedoch ganz wie aus der Kampagne gewohnt. Eine nette Idee, kann aber bei weitem nicht mit dem Kernstück des Spiels mithalten! In diesem Sinne, dankt dem Erbauer, denn klassische Rollenspiele und Bioware sind zurück!

[ Review verfasst von Andy ]

Kommentar von .ram: 

Da habe ich mich nun durch das erste „Dragon Age“ gekämpft, dann noch durch das Zweite (so schlecht fand ich den Teil auch nicht) und nun steht das dritte Spiel auf dem Prüfstand. Zu aller erst, „Dragon Age: Inquisition“ ist kein schlechtes Spiel. Nur – in meinen Augen – auch kein überragender Vertreter des Genres. Und damit meine ich nicht die unzähligen Bugs und Glitches, sondern blasse Charaktere, fehlender Fokus und ein mäßig umgesetztes Kampfsystem. Das neue Bioware Abenteuer bietet einen riesigen Umfang, doch wie heißt es noch einmal? Masse entspricht nicht Klasse und das trifft hier durchaus zu. Die unzähligen Nebenquests und Sammelaufgaben sind allesamt austauschbar und könnten glatt aus einem öden koreanischen Online-Rollenspiel entliehen sein. Dummerweise kommt man aber nicht umher, ein paar dieser Aufgaben zu erledigen, damit man genügend Machtpunkte besitzt, um die wenigen Story-Missionen freizuschalten. Überhaupt ist der ganze „Wir sind die Inquisition und eine Armee“ Aspekt mäßig eingefangen. Das mit der Burg (aka Hauptquartier) ist zwar nett gemacht, aber warum muss ich immer dahin zurück, um strategische Aufgaben am Kartentisch auszuwählen? Umständlicher geht’s nimmer… Zudem lassen die Zeitbegrenzungen bei diesen Missionen vermuten, dass man hier doch ein paar verkorkste Free 2 Play Elemente im Spiel gelassen hat. Davon abgesehen, ist das Kampfsystem recht lahm, die taktische Kamera habe ich nur bei Bosskämpfen genutzt. Auch ist es merkwürdig, dass es keine Heilzauber gibt. Und bei den Charakteren? Nur wenige wachsen einem ans Herz oder hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Die Story ist dafür so „episch“ wie noch nie, auch wenn ich selbst im dritten Teil noch immer nicht mit dem Universum warm geworden bin. Grafisch macht der Titel dagegen eine gute Figur, die zahlreichen riesigen Levels sehen unterschiedlich aus, sprühen nur so vor Farben und besitzen einen eigenen Charme. Lediglich Haare werden bei den Figuren recht hässlich dargestellt, ansonsten sieht das Spiel jedoch hübsch aus und besitzt einen gefälligen Stil. Die Framerate bleibt übrigens zu 90% konstant, nur bei den Kämpfen gegen die Drachen geht es auch mal in den Keller und in den einstelligen (!) Bereich. Die Ladezeiten könnten dagegen kürzer sein, vor allem da man später öfters zwischen den Levels wechseln muss. Der Sound ist übrigens gut, die dt. Sprachausgabe manierlich und die Musik weiß zu gefallen, auch wenn das manchmal etwas unfreiwillig komisch wirkt (Stichwort: Lagergesang am Anfang). Der Multiplayermodus ist dagegen in meinen Augen Zeitverschwendung und machte mir auch keinen Spaß. Unterm Strich bleibt ein solides Abenteuer, das aber keineswegs in der ersten Liga mitspielt.

Pluspunkte:

  • Grandiose Welt
  • Gelungene Präsentation
  • Umfangreich

Minuspunkte:

  • Blasse Mitstreiter
  • Zu viele Such-Quests
  • Inquisitions-Aspekt wirkt wenig durchdacht



Infos zum Spiel
NameDragon Age: Inqusition
SystemPlayStation 4
PublisherElectronic Arts
EntwicklerBioware
GenreRollenspiel
USKab 16 Jahren
PEGI16+
Preis59,99 €
PlatinumNein
Release
 20.11.2014
 18.11.2014
 27.11.2014
Spielerzahl1
SpracheDeutsch
Englisch
TexteDeutsch
Englisch
MehrspielermodusJa
Online spielbarJa
Online FunktionenJa
HeadsetJa
720pJa
1080pJa
Sixaxis Tilt SupportNein
PlayStation MoveNein
Mehr...

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Screenshot Galerie
Dragon Age: Inquisition
Gameplay
8.0
Atmosphäre
9.0
Grafik
8.5
Sound
8.5
Spielspass
8.0
 

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