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Rogue Legacy
10. August 2014

Bei „Rogue Legacy“ handelt es sich um ein Indie-Spiel, welches bereits im vergangenen Jahr auf dem PC auf sich aufmerksam machen konnte. Und nach langem Warten dürfen nun endlich auch PlayStation Fans in den Genuss des gelungenen 2D Titels kommen. Und warum ausgerechnet „Rogue Legacy“ in die Downloadliste eines jeden PS4 & Vita Zocker gehört, erfahrt ihr in unserem neuesten Review.

Einmal Tod und wieder zurück

Das Spiel beginnt mit einem lockeren Tutorial, welches euch in die Rolle eines namenlosen Kriegers schlüpfen lässt. In nur wenigen Minuten erfährt man dabei die Basisstruktur des Spiels. Während man seinen virtuellen Krieger mit dem linken Analogstick durch das Schloss manövriert benutzt man die X-Taste zum Springen, die Dreieck-Taste für eine Magie-Attacke und die Quadrat-Taste für einen Angriff mit dem Schwert. Die Einführung endet schließlich mit der Ermordung des hiesigen Königs. An dieser Stelle nimmt der Spieler die Rolle des Königsnachfahren ein. Kind für Kind, Nachkommen für Nachkommen. Mit jedem neuen Spross betritt man das Schloss aufs Neue, um das Rätsel dieses mörderischen Komplotts zu lösen. Wie man jedoch schnell merken wird, hat es das besagte Schloss wahrlich in sich. Dies liegt insbesondere daran, dass sich das Layout der Umgebung mit jedem neuen Sprössling abermals verändert. Die einzelnen Levels sind mal schwerer, mal leichter. Das Gleiche gilt auch für die Unmengen an Gegnern, auf die man im Rahmen seiner Mission trifft. Ob wilde Wölfe, teuflische Magier oder fiese feuerspeiende Augen. Die Macher haben ihrer Fantasie definitiv keine Grenzen gesetzt. Dies merkt man aber unter anderem auch an den Extra-Stages. Statt die ganze Zeit nur durch dasselbe Schloss zu laufen, durchwandert man unter anderem auch dunkle Katakomben und mystische Wälder. Die Gegner werden dabei jedoch nicht einfacher…

Hier kommt schließlich die Rollenspiel-Komponente ins Spiel. Bevor man sich in das Abenteuer stürzt betritt man ein Stammbuch-ähnliches Stammschloss. Dort kann man das zuvor erbeutete Gold unter anderem für Charakter-Upgrades eintauschen, die zum Beispiel eure Stärke und Gesundheit erhöhen. Weiterhin lassen sich aber auch neue Charakter-Klassen freischalten. So hat man vor jedem neuen Anlauf die Wahl zwischen 3 Nachkommen. Diese unterscheiden sich dabei durch verschiedene Klassen. Während sich der Zauberer beispielsweise durch höhere Magiewerte auszeichnet, übertrumpft der Barbar die Anderen vor allem im Punkto Stärke. Die jeweiligen Klassen können selbstverständlich auch aufgewertet werden. Damit das Ganze jedoch gelingt, bedarf es, wie schon erwähnt, einer gewissen Summe Gold. Dieses Gold erlangt man durch das Zerstören von Gegnern und Mobiliar. Hinzu kommt ein Schwierigkeitsgrad, der nicht Ohne ist. Bevor man sich also mit dem Endgame beschäftigen kann, wird man nicht darüber hinweg kommen Runde um Runde nach Gold zu grinden. Glücklicherweise kann man im späteren Verlauf des Spiels spezielle Add-Ons freischalten, die die erbeuteten Mengen etwas erhöhen.

Nichts für Weicheier

„Rogue Legacy“ besitzt einen happigen Schwierigkeitsgrad. Und es ist keine Seltenheit, dass ein Run manchmal nur wenige Minuten dauert. Was in der Theorie jedoch mühsam und grausam klingt ist in der Realität nur halb so schlimm. Kluge Ideen und überraschende Gameplay-Tweaks sorgen dafür, dass es stets was Neues zu erleben wird. Das wohl populärste Beispiel ist der Nachfahre mit dem Kurzsichtigkeits-Syndrom. Während ein Großteil des Bildschirms dabei hinter einem verschwommenen Schatten verschwindet, kann man als Spieler nur einen begrenzten Umkreis in voller Schärfe erkennen. Dabei handelt es sich um nur eines von unzähligen Kuriositäten, auf die man im Spiel trifft.

Ein weiteres Rollenspiel-Element sind die einzelnen Händler, die man vor dem Betreten des Schlosses besuchen kann. Wer das nötige Kleingeld parat hat, kann sich dort nicht nur Rüstungen, sondern auch neue Fähigkeiten besorgen. Was die Grafik angeht setzt „Rogue Legacy" auf Retro Charme pur. 2D Sprites, die an klassische SNES Zeiten erinnern sorgen für reichlich Nostalgie. Selbstverständlich ist das Spiel keine grafische Referenz, aber die weitläufigen Areale, geringe Ladezeiten, sowie die zahlreichen Gegner wären in dieser Form mit Sicherheit nicht auf einer 16Bit Konsole möglich gewesen. Ebenso lobenswert ist die akustische Seite des Spiels. Simple Chip-Tunes erinnern, wie auch die Optik, an die guten alten 90er.

FAZIT:

„Rogue Legacy“ ist mit Sicherheit nicht das Spiel, was du deinen Freunden zeigst, um ihnen die Power der PS4 zu präsentieren. Stattdessen ist es das Spiel, welches dich sofort in seinen Bann ziehen wird. Unendliche Stunden werden vergehen. Hier und da wirst du es verfluchen. Insbesondere aufgrund unfairer Fallen und übertriebener Endgegner. Aber schon der nächste Lauf wird dich wieder beruhigen. Neue Überraschungen prägen deine Erfahrungen. Vermeidbare Unfälle sorgen dafür, dass man es immer wieder aufs neue Probieren und besser machen will. „Rogue Legacy“ ist nichts anderes, als eine digitale Droge. Ein Muss für jeden Spieler (insbesondere da es ein Cross Buy Titel ist).

[ Review verfasst von Dimi ]




Infos zum Spiel
NameRogue Legacy
SystemPlayStation 4
PublisherCellar Door Games
EntwicklerCellar Door Games
GenreGeschicklichkeit
PEGI12+
Preis12,99 €
PlatinumNein
Release
 30.07.2014
 29.07.2014
Spielerzahl1
SpracheEnglisch
TexteDeutsch
MehrspielermodusNein
Online spielbarNein
Online FunktionenNein
HeadsetNein
720pJa
1080pJa
Sixaxis Tilt SupportNein
PlayStation MoveNein
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