Wer kennt sie nicht? Die guten alten Worms, die bereits seit der PS1 Ära ihr Unwesen treiben. Und nachdem wir sie letztes Jahr auf der PS3 erlebt haben, gibt es die brutalen Würmer nun auch auf der PlayStation Vita. Das Spiel ist im Grunde nichts anderes, als eine Portierung des gleichnamigen PS3 Titels. Noch „extremer“ wird es jedoch durch die Hinzugabe der DLC Add-Ons. Ob das Game auch auf dem Handheld seinen Wurm stehen kann, erfahrt ihr in unserem neuesten Review.
Auf die Plätze, Fertig, BOOM
Obwohl das Wort Revolution im Titel vorkommt, können sich Fans der Serie auf klassisches Worms Feeling gefasst machen. Dies beinhaltet das altbekannte rundenbasierte Strategie-System, welches verschiedene Fraktionen von Würmern gegenüberstellt. Interessant ist dabei die Tatsache, dass hinter den Würmern nun auch einzelne Klassen stehen, die den kleinen Biestern spezielle Eigenschaften geben. Unglücklicherweise sind die Klassen hinter einer ganzen Reihe von Menüpunkten versteckt, wodurch nur bedingt auf sie aufmerksam gemacht wird.
Ganz im Stile der alten Worms Spiele, gibt es auch in „Extreme“ eine ganze Reihe von verschiedenen Waffen mit denen ihr eure Feinde besiegen können. Die Auswahl ist nicht nur riesig, sondern nun auch leicht benutzbar, was der gelungen Touchscreen-Steuerung zuzuschreiben ist. Wie viele wissen, geht es in Worms darum die gegnerischen Fraktionen zu erledigen. Was den strategischen Aspekt des Spiels jedoch nochmal aufwertet ist die zerstörbare Landschaft, die mit ein wenig Geschickt genauso tödlich sein kann, wie eine feuerkräftige Waffe. Dies gilt insbesondere für die verschiedenen Wasserströme, die zum Beispiel mit Hilfe einer gezielten Bombe in Bewegung gebracht werden können.
Wurm vs Wurm
Obwohl es bei Worms natürlich hauptsächlich um die Mehrspielererfahrung geht, haben sich die Entwickler nicht lumpen lassen und eine ganze Reihe von Singleplayer-Missionen entworfen mit denen man sich auseinandersetzen kann. Dabei reicht das Repertoire von schlichten (und mittels einer belanglosen Hintergrundstory aneinandergereihten) Deathmatch Duellen bis hin zu interessanten und fordernden Rätselaufgaben, wo es darum geht bestimmte Ziele zu erfüllen. Und wer schlussendlich alle Missionen gemeistert hat, kann sich problemlos in den Multiplayer stürzen, der sowohl offline, als auch online spielbar ist. Recht nett ist vor allem die Option, dass mehrere Spieler auf einer Vita zocken können. Vorausgesetzt natürlich man ist fair genug die Vita auch in engen Passagen an seinen Kumpel weiterzugeben.
Rein grafisch wird man leider etwas enttäuscht. Während die Konsolenfassung noch sehr klar und scharf war, überrascht die PS Vita Version mit matschigen und schwammigen Texturen, die an gute alte PSP Zeiten erinnern. Immerhin läuft das Spiel bis auf wenige Ausnahmen relativ ruckelfrei. Nichtsdestotrotz sollte man Worms nicht unbedingt als Vorzeigespiel für die grafische Power der PlayStation VITA benutzen.
FAZIT:
Wo Worms drauf steht, ist auch Worms drin. Wer auf die schleimigen Rabauken steht und auch abseits des TVs gerne eine Runde zocken möchte, bekommt eine solide Portierung der Konsolenfassung. Während die technische Seite durchaus zu wünschen übrig lässt, überzeugen wenigstens die neuen Vita Steuerungsmechanismen. Überraschungen oder gar eine Revolution findet man hier jedoch nicht.
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