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Blade Kitten
9. Dezember 2010

Nach den ersten paar Videos und Informationen zu Blade Kitten aus dem Hause Krome Studios dachte ich mir, dass uns ein unterhaltsames Action Game mit guten Platforming.- und Kampfeinlagen bevorstehen wird. Ob der Titel meinem Ersteindruck gerecht wird, lest ihr in den folgenden Zeilen.

Süße Katze als Kopfgeldjäger

Der Hauptcharakter namens Kit Ballard ist eine besondere Spezies, eine Mischung aus Katze und Mensch. Mit ihrem Beruf als Kopfgeldjäger macht sie sich auf den Weg nach Hollow Wish, einem künstlichen Planeten von Aliens. Ihr Ziel ist es einen örtlichen Unruhestifter namens Terra-Li ausfindig zu machen. Auf Hollow Wish angekommen verläuft das Abenteuer nicht nach Plan. Ihre Kollegin und gleichzeitig auch Rivalin Justice Kreel zerstört Kits Schiff und nimmt ihr einen so genannten Breaker Key weg, auf dem alle nützlichen Informationen zu Terra-Lis Aufenthalt gespeichert sind. Justice Kreel möchte nämlich vor Kit den Bösewicht erwischen und die fette Belohnung absahnen.

Das einfachste Gameplay der Welt?

Wie vorhin schon beschrieben erwarten euch sowohl Sprungpassagen als auch Kampfszenen, die leider alles andere als fordernd sind. Kit Ballard ist in Begleitung eines hinter ihr her schwebenden Schwertes, das sowohl im Nahkampf als auch Fernkampf eingesetzt werden kann. Abgesehen von ein paar sehr selten blockenden Gegnern kann man die Feinde per Button Mashing im Vorbeilaufen problemlos erledigen. Die meisten von ihnen sind noch dazu nach einem Treffer im Nirvana, wodurch dieser Aspekt schon nach einer Stunde ungemein langweilig wird. Das Platforming ist im Gegensatz schon etwas unterhaltsamer und verlangt wenigstens von euch, dass ihr ein paar Mal anhält um nicht von Feuer verletzt zu werden oder Schalter betätigt um weitere Passagen erreichen zu können. Die in den Levels versteckten Schätze bieten manchmal eine kleine Herausforderung im Sinne der Wegfindung, würde es aber nicht immer wieder Abgründe und leicht waghalsige Sprünge geben, könnte man das Game wahrscheinlich auch nach Gehör durchspielen. Die Schätze selbst beinhalten die lokale Währung namens Hex und dienen zur Verbesserung eures Gesundheitsbalken oder können das Schwert in verschiedenen Attributen aufpeppen. Kit bekommt ab einem gewissen Abschnitt ihren Sidekick namens Skiffy spendiert, ein ebenfalls schwebendes Etwas, das einerseits Schalter betätigen und andererseits für Kit unmöglich erreichbare Güter holen kann. Ab und zu wird das Gameplay durch Reitsektionen aufgelockert. Kit steigt hier auf Noots, Dinosaurier ähnlichen Kreaturen, und muss alle im Level verteilten Hex einsammeln, womit sie sich nachher im Shop austoben kann.

Auch Cel-Shading kann nicht mehr helfen

Ich selbst bin ein großer Fan von Cel-Shading. Blade Kitten benutzt diese Technik und weiß so teils detailreiche Welten und für Kinder süße Kreaturen zu schaffen. Das Geschehen läuft zum Großteil sehr flüssig über den Bildschirm und kam nur ganz selten ins Ruckeln. Sowohl Effekte als auch Animationen können sich sehen lassen und auch der Soundtrack passt gut zum Spiel. Die Sprachausgabe gibt es nur auf Englisch und war für meinen Geschmack etwas zu kindisch beziehungsweise nervten die Stimmen ab einem gewissen Zeitpunkt einfach nur.

FAZIT:

Ich muss zugeben, dass mir die ersten 30 Minuten von Blade Kitten durchaus gefallen haben. Man wird in eine neue Welt mit solidem Platforming und einfacher Action eingeführt und freut sich so schon auf weitere Levels mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad und komplexeren Attacken. Leider ist dem nicht der Fall, da das Spiel monoton einfach und leider dann auch langweilig dahinplätschert. Durch diese Punkte kommen einem die 19 Levels mit abschließendem Bosskampf wie eine Ewigkeit vor und man stellt sich die Frage, wie man dann auch noch den unverschämten Preis von knappen 12 Euro verlangen kann. Solltet ihr nach einem Game Ausschau halten, das maximal einen Prozent eurer gesammelten Erfahrung beansprucht, dann wartet auf einen möglichen Preisfall. Alle anderen sollten sich die Demo zuerst reinziehen. Ich persönlich rate von einem Kauf ab, außer ihr seid komplett neu in der Videospielwelt und wollt erst mal mit den gängigen Konzepten vertraut werden.

[ Review verfasst von luffy ]



Infos zum Spiel
NameBlade Kitten
SystemPlayStation 3
E-Distribution only
PublisherATARI
EntwicklerKrome Studios
GenreAction
USKab 12 Jahren
PEGI12+
PlatinumNein
Release
 21.09.2010
Spielerzahl1
SpracheEnglisch
TexteDeutsch
Englisch
MehrspielermodusNein
Online FunktionenNein
720pJa
1080pNein
Sixaxis Tilt SupportNein
PlayStation MoveNein
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