Ich mag Spiele wie Breakout oder Arkanoid. Selbst Magic Ball / Orbz (siehe OnPSX Test) hat es mir angetan. „Hyperballoid HD“ ist der neueste Spross dieser Sorte Geschicklichkeitsspiele. Wir haben uns den Titel vorgenommen und verraten euch, ob man das Spiel unbedingt herunterladen muss.

Ist so easy…

Das Spielkonzept von „Hyperballoid HD“ ist schnell erklärt. Man bewegt am unteren Bildschirmrand ein Paddel und steuert dadurch eine abprallende Kugel. Mit Hilfe dieser muss man diverse Steingebilde zerstören, um Punkte zu machen. Damit das schneller uns spektakulärer geht, gibt es noch einen Batzen Power-Ups. Von Maschinengewehren und Spannseilen über Explosivkugeln bis hin zu übergroßen Kugeln gibt es davon reichlich. Sogar für ein paar negative Power-Ups hat es gereicht. Sammelt man (unfreiwillig) diese ein, fliegt die Kugel langsamer oder bewegt sich auf unvorhersehbaren Bahnen. Insgesamt gibt es 100 (!) Levels, die in zwei Themen (Ancient World und Planets World) unterteilen. Allesamt bieten unterschiedliche Spielmechanismen und Figuren, die es zu zerstören gibt. Allerdings kann sich das ganz schön in die Länge ziehen, besonders wenn man auf Easy und Medium spielt. Lediglich auf Hard gewinnt das Spiel an Action und fordert die Reflexe heraus. In den anderen Schwierigkeitsgraden bewegt sich der Ball einfach viel zu langsam. Zudem finde ich, dass es zu viele Steine gibt, die man zu oft treffen muss, bevor sie kaputt gehen. Unterm Strich gibt es hier viel Konventionelles, das ein wenig Feinschliff vermissen lässt. Sollte man sich dennoch durch alle Levels schlagen, winken ja immerhin noch Trophäen. Einen Mehrspielermodus gibt es nicht, aber immerhin Online Ranglisten.

Vom PC auf die PS3

Das Spiel stammt ursprünglich vom PC und das sieht man auch. Zum einen bietet „Hyperballoid HD“ kein richtiges Vollbild in HD. Schlimmer noch, schwarze Balken an allen Seiten lassen auf eine fehlende Skalierung schließen. Wieso also dann das „HD“ im Titel? Zum anderen unterstützt das Spiel zwar Custom Soundtracks (fein, fein), aber sobald man ins Menü wechselt, übersteuert die Musikwiedergabe total (Hat das Spiel jemand getestet?). Ansonsten sieht es grafisch recht schick aus, auch wenn die Fontgröße nicht ganz optimal gewählt wurde. Der originale Soundtrack beschränkt sich dagegen auf psychedelische Technorhythmen, die sich aber zu oft wiederholen. Lobenswert ist dagegen die coole Rüttelunterstützung des Dualshock3 Controllers.

FAZIT:

Für 3,99€ kann man nicht viel verlangen und das Gebotene geht auch in Ordnung. Trotzdem hätte das Spielerlebnis besser sein können und insbesondere besser an die PS3 angepasst sein können. Dennoch - wer solche Spiele mag, wird das Geld nicht bereuen. Selbst wenn man nach fünf Stunden die Nase voll hat. Wir reden hier ja immerhin von VIER EURO. Da kann man auch nicht das nächste „Game of the Forever“ erwarten.

[ Review verfasst von .ram ]