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Gravity Crash
13. Dezember 2009

Das kleine Entwicklerstudio Just Add Water aus Großbritannien ist zwar als Entwickler für mehrere Konsolen eingetragen. Ihr neuestes Werk Gravity Crash erscheint aber exklusiv für PSP und das PSN und letztere Version ist letztens erschienen und was das Spiel letztlich wert ist, erfahrt ihr in unserem Review.

Nicht ganz so schwerelos im Weltall

Bei Gravity Crash schlüpft man in die Rolle eines Raumfahrers und muss mit seinem Raumschiff in bester Shmup-Manier verschiedene Planeten vor Gefahren, wie feindlichen Schiffen oder stationären Waffenanlagen, befreien und gleichzeitig auch ein paar Edelsteine und Artefakte einsammeln. Auf den ersten Blick also nicht sonderlich aufregend, aber das besondere an Gravity Crash ist die Gravitation, wie vielleicht schon der Name vermuten lässt. Man ist nämlich zu jeder Zeit der Schwerkraft der ausgesetzt und muss genauestens drauf achten, dass man nicht nach unten gezogen wird und dann auf Berge prallt oder in Lavamassen untergeht. Daher ist das bedächtige Einsetzen der Schubkraft des Raumschiffes das A und O, denn wenn einmal der Treibstoff leer ist, ist er leer, außer man findet auf seinem Weg Energiekristalle, mit denen man seinen Tank wieder etwas befüllen kann. Zudem spielt neben der Schwerkraft auch die Trägheit eine nicht zu vernachlässigende Rolle bei der Steuerung, denn wenn man bei den meisten Shmups einfach nur die Richtung des Analogsticks ändert, um das Schiff oder was auch immer im selben Moment in die gleiche Richtung zu bewegen, muss man bei Gravity Crash aufpassen, denn die Richtung des Raumschiffes ändert sich nicht sofort. Wer plötzlich eine 180° Kehrtwende machen möchte, muss mit ein berechnen, dass der vorige Schub mit der entgegengesetzten Kraft aufgehoben werden muss, bevor man sich dann in die andere Richtung bewegt. Wer also einfach nur die ganze Zeit Gas gibt, wird öfters anecken, als ihm lieb ist und da hilft auch der Schutzschild nicht lange, der einen kurzzeitig vor einem Aufprall bewahrt. Das System ist anfangs vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig und auch schwer, doch lernt man sehr schnell damit umzugehen und dann manövriert man seinen fahrbaren Untersatz wie eine Ballerina durch die engen Schluchten der Planeten und das wahlweise mit einer der beiden Steuerungsmöglichkeit. Neben der klassischen Steuerungsvariante, in der man mit einem Stick die Richtung des Schiffes bestimmt und mit dem anderen schießt, gibt es noch eine andere, in der man das Schiff nur dreht und das Schiff dann nur in die Richtung fliegt und auch schießt, in das es schaut. Meiner Meinung nach ist diese Variante sehr gewöhnungsbedürftig und ich benutze lieber die klassische Methode. Wer mit dieser aber nie wirklich etwas anfangen konnte, wird ja mit der neuen vielleicht etwas mehr Glück haben.

Play, Share, Create

Dies ist nicht nur das Motto von Little Big Planet, sondern scheinbar auch von Gravity Crash. Denn neben einem Kampagnen- und Planeten-Modus, in der man Level für Level spielt und so voranschreitet, kommt Gravity Crash mit einem kompletten Editor daher, der es euch ermöglicht eure eigenen Levels zu erstellen. Zwar ist das ganze nicht so komplex wie bei Little Big Planet, aber euren kreativen Ideen im Rahmen des Gameplays sind keine Grenzen gesetzt und dadurch, dass man die Level auch hochladen und bewerten kann, hat das Spiel quasi unendlich viele Level. Und man muss bereits sagen, dass schon die ein oder andere Perle hochgeladen wurde und auch nicht schwer zu finden ist, da die am besten bewerteten Spieler separat aufgerufen werden können. Just Add Water hat aber nicht nur für Langzeitspaß gesorgt, sondern auch für Mehrspielerpartien. Man kann sich nämlich noch mit bis zu vier Spielern an einer Konsole im Splitscreen in Modi wie Deathmatch, Materialsammlung oder Rennen bekriegen. Warum man hier aber auf einen Online-Modus verzichtet hat, werden wohl nur die Entwickler wissen.

Simpel aber schön

Technisch zeigt sich das Spiel beeindruckend. Zwar ist der Grafikstil eher minimalistisch ausgefallen, da man hochaufgelöste Texturen oder ähnliches vergeblich suchen muss und nur die Umrisse der Gegenstände mit wenigen Details dargestellt werden. Dafür kommt alles in wunderschönen Neonfarben daher, wirkt stimmig und bietet eine willkommene Abwechslung zum Einheitsbrei anderer Entwicklungen. Des Weiteren präsentiert sich das Geschehen in rattenscharfen 1080p bei 60FPS, was heutzutage nicht gerade alltäglich ist.

FAZIT:

Wer noch nichts von Gravity Crash gehört oder gesehen hat, sollte sich auf jeden Fall einmal die Demo zu Gemüte führen. Denn ansonsten könnte man eines der wohl besten PSN-Spiele dieses Jahres verpassen. Mit seinem besonderen Grafikstil, den Besonderheiten im Gameplay und vor allem dem Editor sollte Gravity Crash jedem etwas Spaß bereiten. Wer diesem Spiel keine Chance gibt, ist selber Schuld.

[ Review verfasst von crack-king ]



Infos zum Spiel
NameGravity Crash
SystemPlayStation 3
E-Distribution only
PublisherSony
EntwicklerJust Add Water Developments
GenreShooter
PEGI7+
Preis7,99 €
PlatinumNein
Release
 17.11.2009
 24.11.2009
Spielerzahl2
SpracheNicht vorhanden
TexteDeutsch
MehrspielermodusJa
Online spielbarNein
Online FunktionenJa
HeadsetNein
720pJa
1080pJa
Sixaxis Tilt SupportNein
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Screenshot Galerie
 

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