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X-Blades
13. April 2009

In unserem neuesten Test beschäftigen wir uns mit dem Actiontitel X-Blades. Ein Spiel, das quasi aus dem Nichts kam. Ob es genauso schnell wieder in der Versenkung verschwinden wird oder möglicherweise doch überzeugen kann, erfahrt ihr in den kommenden Zeilen.

Mystisch

Die Geschichte von X-Blades handelt von der jungen Abenteurerin Ayumi, die eines Tages zufälligerweise eine verlorene Schatzkarte findet, die sie an einem geheimen Ort führt. Doch trifft sie nicht nur auf ein merkwürdiges Artefakt, sondern auch auf den dazugehörigen Wächter, der ihr natürlich davon abrät den Gegenstand an sich zu bringen. Da sich Frauen jedoch nur selten etwas von Männern sagen lassen, kommt es zu einem ersten Kampf, der damit endet, dass Ayumi tatsächlich zum Artefakt gelangt. Was sie jedoch nicht weiß, ist die Tatsache, dass sie soeben das böse Artefakt der Finsternis berührt hat, das sämtlichen Monsters den Eintritt in ihre Welt erlaubt. Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, wird sie auch noch mit einem Fluch belegt, den es im Laufe des Spiels abzulegen gilt. Die Story von X-Blades ist somit nur Mittel zum Zweck und alles andere als packend oder mitreißend. Hinzu kommt eine nervige Heldin, deren Charisma in etwa so groß ist, wie die Zahl ihrer Klamotten.

Magisch

Leider kann aber auch die Kampagne nur bedingt überzeugen. So erwarten dem Spieler lediglich 40 aneinander gereihte Welten, in denen das Spiel meistens nach dem gleichen Schema abläuft: Der Spiel betritt das Level und um voranschreiten zu können, muss man jedes einzelne Monster zur Strecke bringen. Klingt langweilig? Ist es auch! Denn Variation ist nur selten gegeben. Zwar müssen ab und zu auch mal andere Aufgaben, wie zum Beispiel das Zerstören von Monstergeneratoren, aber auch diese Challenges werden so oft wiederholt bis es irgendwann kein Spaß mehr macht. Hinzu kommt unnötiges Back-Tracking, was bei der ohnehin schon kurzen Spieldauer von knapp 5 bis 7 Stunden durchaus hätte vermieden werden können. Von der Gegnerseite warten circa 30 verschiedene Monsterklassen, sowie diverse größere Endgegner auf den Spieler. Unglücklicherweise ist das Monster-Design der letzte Dreck. Echsen, Spinnen und Geister hat man doch schon oft genug gesehen. Gerade hier hätte man vielleicht mal ein wenig einfallsreicher sein können, um sich wenigstens etwas von der Konkurrenz abheben zu können.

Mysteriös

X-Blades macht jedoch nicht alles falsch. So fällt vor allem beim Kampfsystem auf, dass sich die Entwickler wenigstens ein paar Gedanken gemacht haben. Hervorzuheben ist vor allem Ayumis reichhaltiges Kampfrepertoire. Standardmäßig benutzt sie ihre beiden Gunblades, mit deren Hilfe sie ihre Feinde entweder erschießen oder zerstückeln kann. Interessant wird es aber erst, wenn man auf die einzelnen Zauber zurückgreift, die Ayumi im Laufe des Spiels erlernen kann. Diese werden nach und nach frei geschaltet und können im Kampfmenü gegen ein kleines Entgelt erworben werden. Insgesamt kann Aymui aber nur vier Zauber im Kampf verwenden. Doch dank des einfachen Slot-System lassen sich die jeweiligen Attacken jederzeit neu belegen. Und da die Entwickler anscheinend wissen, dass viele Spiele nur wenig experimentierfreudig sind, hat man jedem Monstertyp verschiedene Schwachpunkte gegeben. Es ist also auf jeden Fall empfehlenswert ab und zu mal Ayumis magische Fähigkeiten aufzufrischen. Das nötige Kleingeld bekommt man im Übrigen durch das Sammeln von silbernen Kristallen, sowie durch das Besiegen von Gegnern. Außerdem sollte man stets auf seine RAGE-Anzeige achten. Befindet sich diese nämlich auf 0, war's das mit den Zaubern. Aber auch hier sorgt das Abmetzeln von Gegnern für ein konstant hohes Niveau. Alles in Allem kann man sagen, dass das Kampfsystem noch mal einiges rettet. Und zockt man es nicht gerade auf einem der höheren und deutlich anspruchsvolleren Schwierigkeitsgrade entsteht, trotz der miserablen Kameraführung, die euch viel zu oft die Sicht auf das Wesentliche versperrt, sogar ein wenig Spielspaß.

Grafik / Sound

In Sachen Grafik weiß X-Blades durchaus zu überzeugen. Die Animationen der Heldin sind absolut zu frieden stellend und auch die Effekte können sich durchaus sehen lassen. Das Spiel leidet jedoch an dem einfallslosen Setting, sowie den uninspirierten Monstern, die quasi nur nach Schema-08/15 schreien. Dennoch kommt es ab und zu kurzen, aber heftigen Slowdowns, die das Geschehen ein wenig in Mitleidenschaft ziehen. Obwohl es den Entwicklern von X-Blades gelungen ist zahlreiche bekannte deutsche Synchronsprecher (z.B. die Sprecherin von Jessica Alba) zu ergattern, leiden deren Leistungen vor allem an den dummen und einfallslosen Dialogen - Schade um das gute Geld. Untermalt wird das Ganze noch von einem langweiligen Soundtrack, der belanglos vor sich hin dudelt.

FAZIT:

Obwohl das Gameplay durchaus überzeugen kann, krankt das Spiel vor allem am miserablen Spielaufbau, welcher euch von einer Arena zur Nächsten schickt. Hinzu kommt eine mittelmäßige Optik, sowie standardmäßige 08/15 Gegner, die man in ähnlicher Form schon in diversen anderen Spielen erlebt hat. X-Blades ist Mittelmaß pur. Wer also auf knallharte 3rd Person-Action steht, sollte entweder Devil May Cry 4 kaufen, oder auf das demnächst erscheinende X-Men: Origins - Wolverine warten, welches ein wenig mehr Potential bereithält.

[ Review verfasst von Dimi ]

Pluspunkte:

  • Leicht bekleidete Heldin
  • Hack & Slay
  • Trophy-Support

Minuspunkte:

  • Spielablauf ist langweilig
  • Nervige Kamera
  • Mittelmäßige Optik


Infos zum Spiel
NameX-Blades
SystemPlayStation 3
PublisherZuxxez
EntwicklerGaijin Entertainment
GenreAction
USKab 12 Jahren
Preis59,99 €
PlatinumNein
Release
 06.02.2009
 06.02.2009
 30.04.2009
Spielerzahl1
SpracheDeutsch
TexteDeutsch
MehrspielermodusNein
Online spielbarNein
Online FunktionenNein
HeadsetNein
720pJa
1080pJa
Sixaxis Tilt SupportNein
Mehr...

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Screenshot Galerie
X-Blades
Gameplay
6.0
Atmosphäre
5.5
Grafik
6.5
Sound
5.0
Spielspass
5.5
 

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