In der virtuellen Realität werden völlig neue Spielkonzepte ermöglicht, die sonst undenkbar wären. Vieles wird dann in diversen Minispielsammlungen veröffentlicht, die mal mehr, mal weniger gut ausfallen. In eine ähnliche Richtung geht Tentacular und wie das Spiel ausfällt, verraten wir euch gerne in unserem Review.
Das freundliche Tentakelmonster aus der Nachbarschaft
In Tentacular schlüpft ihr in die Rolle eines freundlichen Tentakelmonsters, welches ein Teil der Stadt La Karma ist und dort mit den Bewohnern allerlei Aufgaben erledigt. La Karma besteht dabei aus zahlreichen Inseln und mit euren Tentakelarmen geht es nun darum, den Inselbewohnern zu helfen, indem man z.B. eine Müllhalde aufräumt oder kleine Strukturen aus Containern und anderen Dingen baut. Diese könnt ihr mit euren Armen greifen und dann etwas unkontrolliert ablegen. Zudem könnt ihr euch mit dem linken Analogstick auch um die Insel herum bewegen, was zumindest bei mir für einiges an Motion Sickness geführt hat. Eine Möglichkeit zum Teleportieren wäre schön gewesen. Ansonsten ist das Ganze in eine kleine Geschichte eingewoben. Das ist nett gemeint, aber die Erzählungen der Bewohner sind schnell sehr nervig und es ist nicht immer ganz klar, was von einem erwartet wird. Es gibt auch noch eine Art Sandboxmodus, in dem man eine Insel ganz nach seinem eigenen Willen gestalten kann durch das Bauen von eigenen Strukturen.
Bunte Grafik
Die Grafik von Tentacular ist recht bunt und comichaft gehalten, was aber zu einem guten Gesamterlebnis führt. Dadurch ist auch alles klar erkennbar und man findet schnell alles was man möchte. Dagegen ist das Gebrabbel der Stadtbewohner auf Dauer etwas nervig, vor allem da so etwas wie eine echte Musikuntermalung fehlt. Hier wäre so einiges drin gewesen.
FAZIT:
Tentacular sieht zwar witzig aus, aber bereits nach einer Stunde ist auch irgendwie die Luft raus. Das Gerede der Stadtbewohner ist nervig, der Humor zündet zumindest bei mir nicht und es ist nicht immer klar, was von einem gewollt ist. Spielerisch gibt es auch wenig neue Spielideen und so zieht es im Vergleich zu ähnlichen Spielen, wie What the Bat? klar den Kürzeren. Hinzu kommt das Hervorrufen von Motion Sickness beim Bewegen um die Insel, was ich in der Härte noch bei keinem PlayStation VR2 Spiel erlebt habe. Somit ist das Spiel für Neulinge der virtuellen Realität nur mit Vorsicht zu genießen. Ein paar mehr Optionen der Bewegung, um die Zugänglichkeit zu steigern, wären schön gewesen.
[ Review verfasst von crack-king ]
[ Gespielt auf der PlayStation 5 ]
Pluspunkte:
Klarer Grafikstil
Kleine Geschichte um das Spielgeschehen einzurahmen
Sandboxmodus
Minuspunkte:
Nerviges Gerede der Stadtbewohner
Nicht immer klar was zu tun ist
Seitwärtsbewegungen führen gern zu Motion Sickness
Alle Produkttitel | Herstellernamen | Warenzeichen | Grafiken und damit verbundene Abbildungen sind Warenzeichen und/oder urheberrechtlich geschütztes Material ihrer jeweiligen Inhaber. All referenced company names, characters and trademarks are registered trademarks or copyrights of their respective owners.