Rock Band erweiterte damals das Prinzip von Guitar Hero und ermöglichte es Spielern auch am Schlagzeug Karriere zu machen. Genau das führt Drums Rock in der virtuellen Realität weiter. Wie sich das Spiel schlägt, klären wir in unserem Review.
Let’s rock
Wie Guitar Hero oder Rock Band ist Drums Rock ein Musik-Rhythmusspiel, in dem ihr natürlich ein Schlagzeug bedienen müsst. Dank virtueller Realität könnt ihr die Drumsticks kontrollieren und müsst im Takt der Musik die richtige Drum oder Snare erwischen. Besonders cool ist, dass man die Drumsticks wirklich greifen muss, was gleichzeitig heißt das ihr sie einfach in die Luft werfen könnt oder aber auf einer Drum abprallen lässt und dann wieder auffängt. Wer diese Aktion im Song integriert, kann noch mehr Punkte sammeln und sieht natürlich cool aus. Welche Drum oder Snare man treffen soll, wird im Spiel durch Dämonen angezeigt, die auf euch zufliegen und sobald sie eine gewisse Linie erreichen, könnt ihr sie mit einem Schlag aufs Schlagzeug erledigen. Welche Drum man treffen soll, wird durch unterschiedliche Farben suggeriert. Leider ist der richtige Zeitpunkt zum Schlagen durch die schräge Perspektive nicht ganz offensichtlich und wenn man nicht gerade im Rhythmus des Lieds ist, wird man manchmal vom Einsatz überrascht. Zudem hilft es nur bedingt, wenn man gelbe und orangene Dämonen unterscheiden soll für zwei Drums. Da kommt man gerne mal durcheinander.
Kampagne
Natürlich kann man einfach seine Lieblingslieder spielen, aber für Interessierte gibt es auch eine Kampagne. Diese führt euch in drei Akten sachte durch alle Songs und pro Level gibt es auch unterschiedliche Herausforderungen. Mal soll man eine bestimmte Anzahl an perfekten Schläge erreichen oder das Level mit genügend Leben abschließen. Für jede abgeschlossene Herausforderung gibt es dann Sterne, die wiederum neue Level freischalten. Es gibt sogar Bosskämpfe, die recht nett gemacht sind.
Knapp daneben ist auch vorbei
Grafisch ist das Spiel in einem eher comichaften Stil gehalten, der durchaus schön anzuschauen ist. Es gibt drei Hintergründe beim Spielen, die wenig aufregend sind, aber man konzentriert sich sowieso auf was anderes. Wichtiger ist da schon die Musik und hier haben die Entwickler eine nette Auswahl an nicht unbekannten Rocksongs ausgesucht. Es gibt beispielsweise Bring me to Life von Evanescence oder I Love Rock’n Roll. Leider gibt es diese Songs nur in Covervarianten, die zwar nah am Original sind, aber letztlich einfach nicht mithalten können. Zudem gibt es noch eine Reihe an eigenen Songs, die offensichtlich von bekannten Songs inspiriert wurden.
FAZIT:
Eigentlich funktioniert das Schlagzeugspielen ganz gut, aber in meinen Augen kann das Spiel sein Potential nicht ausnutzen. Das liegt hauptsächlich an der Tracklist, die nicht die Originalsongs enthält und an der Tatsache, dass man durch die Perspektive und Farbwahl gerne mal beim Spielen verwirrt wird. Dafür stimmt aber der Umfang und die Kampagne bietet dem ganzen Spiel etwas Rahmen. Ein Must-Have ist es aber auf keinen Fall.
[ Review verfasst von crack-king ]
[ Gespielt auf der PlayStation 5 mit PlayStation VR2 ]
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