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Dead Space
13. Februar 2023

2008 erschien Dead Space auf der PlayStation 3 und sorgte damals für Aufsehen. Der der Sci-Fi 3rd Person Horror Shooter war mal etwas völlig Neues und dann auch noch von Electronic Arts! Obwohl das Spiel viele Fans gewann, war es finanziell kein großer Erfolg und nach Teil 3 zog Electronic Arts dann den Stecker. 10 Jahre nach Teil 3 wagt Electronic Arts mit der Unterstützung der EA Motive Studios (Star Wars: Squadrons) einen Neuanfang und legt Teil 1 neu auf. Ob das Remake des Fan-Lieblings auch heute noch überzeugen kann, klären wir in unserem Review.

Lasst den Mann sprechen

In Dead Space übernehmt ihr die Rolle von Isaac Clarke, einem Ingenieur, welcher auf dem Weg zu einer Rettungsmission zur USG Ishimura ist. Die Ishimura ist ein riesiges Schiff zum Abbau von Planeten und die Crew der Ishimura hat ein Notsignal rausgeschickt. Als ihr ankommt, merkt ihr schnell, dass etwas nicht stimmt. Denn die Ishimura ist völlig stumm, von Menschen fehlt jegliche Spur und bereits nach kurzer Zeit laufen euch die ersten Necromorphs über den Weg, menschenähnliche Monster, die es auf euch abgesehen haben. Euer Ziel ist es dann also die letzten Überlebenden zu finden, das Geheimnis hinter dem Unglück auf der Ishimura herauszufinden und wieder lebend zu fliehen. Wenig überraschend hat sich an der eigentlichen Geschichte des Spiels quasi nichts geändert, dafür hat man aus Isaac einen sprechenden Protagonisten gemacht, der dadurch etwas mehr Charakter verliehen bekommt.

Kleine Anpassungen

Das Kampfsystem im Remake ist im Vergleich zum Vorgänger quasi unverändert geblieben. Dadurch gibt es weiterhin großen Fokus darauf, den Gegnern Gliedmaße abzutrennen, um sie so zu verlangsamen und letztlich auch auszuschalten. Um dies zu schaffen, darf man auf ein großes und kreatives Arsenal an Waffen zurückgreifen, die allesamt auch im Original vorkommen. Für Kenner des Originals muss sich aber keine Langeweile einstellen, denn man hat ein paar Anpassungen vorgenommen. In erster Linie wurde das Schiff umdesignt. So sind manche Wege leicht anders als im Original und gewisse Dinge passieren mal eher, mal später als damals. Insgesamt wirkt das Leveldesign der Ishimura etwas sinniger und man hat nicht das Gefühl, dass gewisse Designentscheidungen nur dank der damals verfügbaren Technologie getroffen werden. Die zweite Änderung betrifft die Szenen in der Schwerelosigkeit. Im Original musste man sich von Wand zu Wand abstoßen, um Hindernissen auszuweichen. Im Remake kann man sich nun völlig frei in der Schwerelosigkeit bewegen, was erstmal positiv klingt. In manchen Sektionen verliert man aber auch leicht den Überblick, weil nicht ganz ersichtlich ist wo nun noch oben oder unten ist.

Kein Cross-Gen

Wie es sich für ein Raumschiff gehört, verfügt die Ishimura über viele metallische Gänge, welche im Remake im neuen Glanz erstrahlen. Die Entwickler haben sich viel Mühe gegeben, die Gänge alle ein wenig anders zu gestalten und den Horror-Faktor noch weiter mit zahlreichen Details zu steigern. Dabei verfügt das Spiel über zwei Grafikmodi. Im Qualitätsmodus läuft das Spiel in 4K und bietet Ray Traced Ambient Occlusion bei 30 Bildern pro Sekunde. Im Performance-Modus läuft das Spiel mit 60 Bildern pro Sekunde, aber dafür nur in 2k und auf das Ray Tracing muss man verzichten. Ehrlicherweise macht das Ray Tracing aber keinen großen Unterschied, die 60FPS aber dagegen schon. Die Bildqualität leidet auch kaum unter der verringerten Auflösung. Dafür enttäuschen letztlich aber die Charaktere, die nicht unbedingt mit dem Stand der Zeit mithalten können.

Atmosphäre

Wie bereits erwähnt, ist Isaac Clarke im Remake vertont und dadurch das man den Spielablauf leicht angepasst hat, wurde das komplette Spiel neu vertont. Das klingt sowohl im Deutschen als auch im Englischen sehr gut. Viel besser ist aber noch die Soundkulisse ausgefallen. Dead Space sorgt mit seinen unzähligen Geräuschen für eine unheimlich dichte Atmosphäre, die einen immer unter Strom hält.

FAZIT:

Das Dead Space Remake zeigt auch heute noch, warum das Spiel seinerzeit so viele Fans hatte. Die Geschichte ist zwar weiterhin nicht sonderlich mitreißend, dafür überzeugt aber das Gameplay und vor allem die Soundkulisse. Die Atmosphäre zieht einen in seinen Bann und sorgt für zahlreiche angespannte Momente. Nach der Enttäuschung “The Callisto Protocol” zeigt Dead Space, wie man es richtig macht. Neulinge dürfen sich auf ein dichtes Abenteuer im Weltall freuen und Serien Veteranen bekommen ebenfalls keine Langeweile, weil die Entwickler es geschafft haben, das Spiel zu verändern und zu verbessern, ohne die Identität über den Haufen zu werfen. Einziger richtiger Kritikpunkt für mich ist die Grafik. Für ein Current-Gen only Spiel wirkt Dead Space recht zurückhaltend. Es sieht zwar gut aus, aber man kann aus einem Raumschiff mit unzähligen Gängen eben nur so viel herausholen und vor allem die Charaktermodelle wirken wie aus der Zeit gefallen. Ansonsten können Sci-Fi Horror-Fans mit dem Dead Space Remake aber nichts falsch machen.

[ Review verfasst von crack-king ]

[ Gespielt auf der PlayStation 5 mit 4K TV ]

Pluspunkte:

  • Komplett neu vertont
  • Abgeänderter Spielablauf
  • Hervorragende Soundkulisse

Minuspunkte:

  • Man verliert leicht den Überblick in der Schwerelosigkeit
  • Schwache Charaktermodelle (nicht der Anzug)
  • Vorhersehbare Geschichte



Infos zum Spiel
NameDead Space
SystemPlayStation 5
PublisherElectronic Arts
EntwicklerEA Motive Studios
GenreHorror
USKkeine Jugendfreigabe
PEGI18+
Preis69,99 €
Release
 27.01.2023
 27.01.2023
Spielerzahl1
SpracheDeutsch
Englisch
TexteDeutsch
Englisch
MehrspielermodusNein
Online spielbarNein
Online FunktionenNein
Speicherbedarf50GB
Videos
Thread im Forum
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Screenshot Galerie
Dead Space
Gameplay
8.0
Atmosphäre
9.0
Grafik
8.5
Sound
9.0
Spielspass
8.0
 

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