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Beat Saber
12. Januar 2019

Auch wenn viele immer wieder den Untergang von Virtual Reality vorhersagen, halten sich die Plattformen am Markt und einen konstanten Spielenachschub gibt es auch. Eines der aktuelleren und groß erwarteten Spiele ist Beat Saber, ein Musik-Rhythmusspiel in der virtuellen Realität. Ob das funktioniert und viel wichtiger, ob es auch Spaß macht, klären wir in unserem Review.

Möge die Macht mit dir sein

Um Beat Saber spielen zu können, werden zwei Move-Controller benötigt. Die werden im Spiel zu Lichtschwertern. Denn im Spiel befindet ihr euch in einer Tron-ähnlichen Welt, steht auf einer Plattform und auf euch kommen nun Blöcke hinzu und die müsst ihr mit euren Schwertern zerschneiden. Natürlich nicht irgendwie, sondern idealerweise im Rhythmus des Songs und natürlich nur in die Richtung die auch vorgegeben wird. Die Richtung wird durch kleine Pfeile an den Blöcken dargestellt und rote Blöcke dürfen nur mit eurem roten Lichtschwert durchschnitten werden und blaue Blöcke dementsprechend nur mit dem blauen. Das war es im Kern auch schon und was so einfach klingt, stellt sich im Spiel deutlich fordernder heraus. Denn insbesondere in höheren Schwierigkeitsgraden hat man nicht viel Zeit zu reagieren und muss sich die Songs schon etwas einprägen. Dadurch entsteht fast schon eine Art Tanz, was wirklich süchtig macht und die Leute auch ein wenig ins Schwitzen bringt, obwohl man nur die Arme bewegt. Um noch für etwas mehr Herausforderung zu sorgen, gibt es auch Bomben im Spiel die nicht zerschnitten werden dürfen und ganze Ebenen, denen man mit dem Kopf ausweichen muss, indem man zur Seite geht oder sich duckt.

Magerer Inhalt

Insgesamt gibt es leider nur 16 Songs, die man in vier Schwierigkeitsgraden spielen darf. Immerhin gibt es in der PlayStation Version noch eine Kampagne, die einen Schritt für Schritt durch die Songs und Schwierigkeitsgrade leitet und auch unterschiedliche Herausforderungen bietet. Zum Beispiel verschwinden die Pfeile auf den Blöcken nach kurzer Zeit oder man muss mindestens eine Kombo vorbestimmter Länge schaffen, um weiterzukommen. Letztlich ist es aber nichts anderes, was man auch im Free Play Modus spielen kann, nur eben vorgegeben. Sich mit anderen zu Messen geht leider nur über Leaderboards.

Harte Beats

Die Musik ist in so einer Art Spiel natürlich elementar und auch wenn Beat Saber hier auf unbekannte Interpreten und Songs setzt, macht das die Musik kein bisschen schlechter. Sie wird von harten Elektrobeats mit einfachen Vocals dominiert und eignet sich perfekt, da jeder den Rhythmus des Songs sofort erkennen kann. Der ein oder andere Song hat auch Ohrwurm-Potential, auch wenn es insgesamt ein paar mehr Songs sein dürften. Grafisch gibt es nichts zu meckern, wobei das Spiel sehr minimalistisch daherkommt, der Stil aber auch perfekt zum Spiel passt.

FAZIT:

In Videos sieht Beat Saber schon cool aus, aber erst wenn man selbst eine Runde spielt, zeigt sich das volle Maß des Spielspaß. Regelmäßig verfällt man dem Rhythmus und tanzt quasi die Songs was einfach eine Menge Spaß macht. Zudem funktioniert die Move-Erkennung so gut wie in fast keinem anderen Spiel, wodurch Frust vorgebeugt wird. Einzige Kritikpunkte: Es hätten ruhig mehr Songs sein dürfen und die Kampagne wirkt etwas uninspiriert. So verliert man recht früh die Lust am Spiel, weil es letztlich immer das gleiche ist und man nicht unbedingt vom Spiel zu neuen Höchstleistungen gepusht wird.

[ Review verfasst von crack-king ]

[ Gespielt auf der PlayStation 4 Pro ]


Die zweite Meinung:


Beat Saber ist nicht nur einfach irgendein Rhythmus Spiel, welches zur Abwechslung mal in VR läuft - es ist von Grund auf für VR entwickelt worden und das spürt man durch und durch. Nicht nur muss man die Blöcke von der richtigen Seite zerschneiden, es gibt auch noch mehr Punkte dafür, wenn man den Block schön in der Mitte trifft und einen schönen langen Schnitt hinlegt, statt einfach nur hektisch kurz hin zu zucken. Auf diese Weise kann man mit Talent und Übung daraus eine richtige Kunst machen, so dass eine gerade so errungene perfekte Kombo (alle Blöcke erwischt) immer noch Meilen entfernt ist von dem, was die echten Profis heraus holen.

Deswegen bestreite ich auch vehement die von crack-king bemängelte fehlende Langzeitmotivation, denn insbesondere wenn man sich mit Freunden auf eine Punktejagd in der Rangliste einlässt, kann man sich immer wieder verbessern und gegenseitig hoch pushen. Wenn man das nicht so mag, gibt es durch die Schwierigkeitsgrade, den Einhandmodus und die Modifikatoren immer noch einiges an Abwechslung. Normal ist zu einfach? Dann versuch mal Normal mit 130% Geschwindigkeit, begrenzter Anzahl Fehltritte und verschwindenden Hinweispfeilen!

Außerdem sollen ja noch einige Songpacks erscheinen, die mit jeweils 10 Songs jeweils etwa €10 kosten werden. Und es erscheinen auch noch weitere kostenlose Songs, zwei sind ja bereits seit dem Release dazu gekommen. Beat Saber wird von meiner PS4 sicher nicht so schnell gelöscht werden, wenn überhaupt jemals. Für mich schlicht einer DER Kaufgründe für VR.

[ Kommentar verfasst von Planet ]


Die dritte Meinung:


Rythmusspiele waren schon immer mein Ding und sind seit “Dance Dance Revolution” fest auf allen möglichen Systemen mit meiner Zockerleidenschaft verwurzelt. Ich war zwar in Spielen wie “Samba de Amigo”, “Rock Band” und “Guitar Hero” sowie “Osu! Tatakae! Ouendan” und “Gitarro Man” selten so gut, dass ich auf Hard alles Perfekt traf, doch letztendlich kam es immer auf den Spaß an. Nachdem der große Hype jedoch vorbei war und so ziemlich jedes Musikinstrument verwurstelt wurde war auch ich übersättigt, bis ich von “Beat Saber” hörte. Auf das nötigste reduziert und vom Gameplay her so leicht verständlich wie kein anderes Musikspiel zog es mich mit dem ersten Takt in seinen Bann.

Man hat in der linken und rechten Hand einen Säbel und muss einfach in die Richtung schlagen, wohin der Pfeil zeigt. Es gibt keine langezogenen Noten, keine spielerischen Experimente, kein halten von Positionen oder vollführen von irgendwelchen Kreisbewegungen, sondern einfach nur das treffen der Blöcke in der richtigen Richtung. Dies ist sehr befreiend und geht sofort in Fleisch und Blut über, da man sich auf keine speziellen Manöver, Noten oder ähnliches konzentrieren muss. Als ich zuletzt die Persona Tanzspiele probierte, war das Gameplay dort einfach nur überladen und weit davon entfernt mir Spaß zu machen. Dies heißt jedoch nicht, dass “Beat Saber” einfach daherkommt. Klar, auf Easy und Normal kommen nur Bewegungsmuffel ins Schwitzen, doch seien wir mal ehrlich. Rythmusspiele machen erst auf Hard und Expert so richtig Spaß! Die Kombinationen der zu zerhackenden Blöcke ist durchaus anspruchsvoll und punktet nicht nur mit schnellen Reihenfolgen, sondern auch, dass man mit dem linken Säbel mal rechts einen Block zerhacken muss. Dabei sind die Blöcke stets im Takt und nicht nur eingestreut, damit es viele sind. Hat man dann mal einen Song ein paar mal gespielt, werden die eigenen Bewegungen immer flüssiger und es entsteht ein richtiger Flow, der nur von der eigenen Kondition gebremst wird!

Abseits der Highscorejagd gibt es zwar noch eine echt schwere Kampagne mit einer Handvoll Aufgaben, welche sich nur in Sachen maximal, minimal und bestimmten Effekten unterscheidet (Null Fehler, verschwindende Pfeile), doch der Hauptgrund das Spiel immer wieder einzulegen ist und bleibt die Jagd nach dem Highscore deiner Freundesliste. Aufgrund dessen, dass nicht nur das zerschneiden der Blöcke Punkte bringt, sondern auch wie früh/spät man zuschlägt, bzw. wie weit man ausholt kann man immer noch ein paar Pünktchen rausholen. Für mich ist “Beat Saber” vor dem Duschen fast Pflichtprogramm, eines der besten Musikspiele aller Zeiten und gäbe es "Firewall: Zero Hour" nicht, auch das beste VR Spiel des Jahres 2018!

[ Kommentar verfasst von Shagy ] 

Pluspunkte:

  • Tolle Move-Erkennung
  • Großartiges Spielgefühl
  • Gute Songs

Minuspunkte:

  • Zu wenig Songs
  • Schwache Kampagne
  • Wenig Langzeitmotivation



Infos zum Spiel
NameBeat Saber
SystemPlayStation 4
PublisherBeat Games
EntwicklerHyperbolic Magnetism
GenreGeschicklichkeit
PEGI3+
Preis29,99 €
Release
 20.11.2018
 20.11.2018
Spielerzahl1
SpracheEnglisch
TexteEnglisch
MehrspielermodusNein
Online spielbarNein
Online FunktionenJa
Speicherbedarf311.75 MB
HeadsetNein
720pJa
1080pJa
PlayStation MoveJa
PlayStation VRJa
Mehr...

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Screenshot Galerie
Beat Saber
Gameplay
9.0
Atmosphäre
8.0
Grafik
8.0
Sound
9.0
Spielspass
8.0
 

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