Previews  Reviews     PS5  PSVR2  PS4  PSVR  PS3  Vita  PSP  PS2  Hardware  Specials 
Die Unglaublichen
11. Januar 2005

Monatelang setzte man im Hause Pixar auf das Geldeinbringende „Findet Nemo“ Franchise. Der computergenerierte Fischfilm war nicht nur in den Kinos ein Kassenschlager, sondern auch in den Geschäften. Stofftiere, DVDs und Videospiele gingen weg wie warme Semmeln. Doch nachdem die Marke komplett ausgereizt wurde, musste endlich mal wieder was Neues her! Und so kam es schließlich zur Entstehung der Unglaublichen (The Incredibles). Pixars neuster Knaller spielte bereits in den Staaten über 140 Millionen Dollar ein und dieser Tage lief der Streifen nun auch in unseren Gefilden an. Wie es heutzutage üblich ist, erscheint mit der Veröffentlichung eines neuen Films auch das dazu gehörige Videospiel und nachdem man dieses Jahr sogar noch mit etlichen guten Filmumsetzungen überrascht wurde, stieg natürlich auch meine persönliche Erwartung auf das Spiel. Hinzu kommt, dass auch Pixars letzte Umsetzung, sprich Findet Nemo, durchaus überzeugen konnte und alles andere als stupider Softwaremüll war. Ob das Spiel zur Vorlage der Incredibles wirklich begeistern kann oder ob es sich bei „Den Unglaublichen“ doch nur um „Die Langweiler“ handelt, erfahrt ihr in unserer neusten Review!

Volle Power!

Die Story des Spiels orientiert sich natürlich klar an die des Films. Wer sich aber bisher noch nicht mit den Unglaublichen beschäftigt hat, bekommt hier erst mal einen kleinen Einblick in die Hintergrundgeschichte! 
Bob Paar ist eigentlich ein Mensch wie du und ich. Der „etwas“ übergewichtige Versicherungsberater lebt zusammen mit seiner Familie in einem schönen gemütlichen Haus außerhalb der Stadt. Sein Leben hebt sich nicht im Geringsten vom dem anderer ab, doch das war nicht immer so. Vor noch 15 Jahren war das Familienoberhaupt der Incredibles nämlich noch einer der gefeierten Helden seiner Zeit. Dank seiner Superkräfte löste er Fälle so schnell, wie kein anderer und zusammen mit seiner Frau und seinem Freund Frozone konnte jede Straftat zu Nichte gemacht werden. Doch diese Zeiten sind schon längst vorbei... oder etwa doch nicht? Wie es nicht anders zu erwarten ist, müssen die Parrs noch mal in die Rolle der Incredibles schlüpfen, um die Welt wieder einmal vor dem Untergang zu retten! 

Das Spiel zum Film 

Nachdem ihr erst mal von der nervigsten Menüstimme der Videospielgeschichte begrüßt wurdet, geht es auch schon direkt ins Spiel. Eingeführt mit einer Szene aus dem Film beginnt auch schon der erste Level des Spiels. In der Haut des 30er Jahre Mr. Incredible müsst ihr eine französische Gangstertruppe stoppeb und dingfest machen. Aber keine Panik Leute - da bisher noch kein Held vom Himmel gefallen ist, dient der erste Level auch als eine Art Tutorial, in dem ihr die wichtigsten Manöver erlernt. Das klingt jedoch viel dramatischer als es wirklich ist. Schließlich verfügt euer Charakter nur über wenige Aktionsmöglichen. Hinzu kommt, dass man beim Aktivieren bestimmter Moves auch nur mehrmals auf die X-Taste drücken muss. Um das Spielgeschehen aber etwas interessanter und abwechslungsreicher zu gestalten, schlüpft ihr nicht nur in die Haut von Mr. Incredible, sondern auch in die seiner Frau, Elastigirl. Und wie ihr Name schon erkennen lässt, setzt sie nicht auf pure Muskelkraft, sondern auf Elastizität. So kann sie beispielsweise Gegner aus sicherer Entfernung angreifen oder auch entfernte Objekte erreichen! Doch gehören die Beiden nicht zu den einzigen spielbaren Charakteren des Spieles (wobei die Priorität natürlich hauptsächlich auf Mr. Incredible liegt). So spielt ihr unter anderem auch den Meister des Eises Frozone oder auch den kleinen und vor allem superflinken Flash. Alles in allem ist die Tastenbelegung bei allen Charakteren sehr einfach gehalten, was für jede Menge unkomplizierten Spielspaß sorgt. Ganz ohne Kritik kommt das Handling der Spielfiguren dennoch nicht aus. Insgesamt hätte die Steuerung noch einen ganzen Kanten präziser und vor allem nicht so träge ausfallen dürfen. 

Und sonst?

Das Spiel selber sorgt natürlich für keine Revolution im Jump & Run Genre, doch das Dargebotene kann überzeugen. So läuft ihr beispielsweise nicht nur quer durch die Gegend herum und kloppt auf diverse Gegner ein, sondern meistert auch einige knifflige Sprungpassagen oder benutzt auch mal ein stationäres MG, um die Gegner in die Schranken zu verweisen. Zwischendurch kommt es dann immer wieder zu kleinen Intermezzi, die das Spielgeschehen auflockern. In Form von Flash müsst ihr zum Beispiel eine Art Rennen gewinnen, in dem ihr gegen die Zeit läuft und rechtzeitig die Schule erreichen müsst. Solche Passagen sorgen für Abwechslung vom Alltag und machen zudem auch noch Spaß. In den Levels selbst könnt ihr außerdem noch einige Bonusitems einsammeln, die euch einige versteckte Filme und Artworks frei schalten. Insofern besitzt das Spiel auch einen recht ordentlichen Wiederspielwert, denn um alles frei zuschalten, kommt ihr nicht um mindestens ein zweites Mal herum.

Der Schwierigkeitsgrad liegt im mittleren Bereich. Einige Hüpfpassagen und Gegner sorgen zwar ab und zu für einige klitzekleine Frustmomente, doch im Großen und Ganzen kommt man ohne größere Probleme durch die 18 Level. Für etwas zu junge Zocker ist das Spiel aber schon etwas zu schwer. Erwartet also keinen Durchmarsch, wie man ihn bei Shrek 2 hatte. 

Wie der Film?

Die Präsentation des Spiels orientiert sich stark an dem Film. Angefangen von den Zwischensequenzen, die dem CGI Kinomovie entnommen sind, bis hin zu der wirklich tollen Hintergrundmusik. Fans des Streifens werden sich beim Zocken, wie im Kino fühlen und Neueinsteiger wollen nach dem Spielen sofort den Film sehen. In diesem Bereich haben die Entwickler von THQ also echt gute Arbeit geleistet. Gleiches gilt auch für die grafische Präsentation der Unglaublichen. Alle Charaktere sind klasse animiert und auch die Effekte (Explosionen, usw.) können sich wirklich sehen lassen. Leider muss man jedoch auch sagen, dass es hin und wieder zu nervigen Slowdowns kommt. Die lassen sich zwar gerade noch verkraften, sorgen aber auch für ein paar Abzüge in der B-Note. 

FAZIT:

Alles in allem ist die Videospielumsetzung des Ami-Blockbusters „Die Unglaublichen“ ein durchaus akzeptables Stück Software. Die Präsentation ist gut geglückt und der Spielspaß relativ hoch. Fans des Films und Freunde des Genres werden also durchaus Spaß mit den Unglaublichen haben. Zocker die jedoch ein richtig gutes Jump`n`Run suchen, wären jedoch mit Sly 2: Band of Thieves oder Ratchet & Clank 3 besser beraten.

[ Review verfasst von Dimi ]

Pluspunkte:

  • Tolle Präsentation
  • Gute Grafik
  • Jede Menge Abwechslung und reichlich Boni

Minuspunkte:

  • Slowdowns
  • Etwas zu kurz
  • Schwammige Steuerung


Infos zum Spiel
NameDie Unglaublichen - The Incredibles
SystemPlayStation 2
PublisherTHQ
EntwicklerHeavy Iron Studios
GenreJump'n Run
USKab 12 Jahren
PEGI7+
Preis39,99 €
Release
 26.11.2004
 31.10.2014
 02.12.2014
Spielerzahl1
SpracheDeutsch
TexteDeutsch
MehrspielermodusNein
Online spielbarNein
Online FunktionenNein
Dolby ProLogic IIJa
EyeToyNein
Mehr...

vergrössern
vergrössern
vergrössern
vergrössern
vergrössern

Screenshot Galerie
Die Unglaublichen
Gameplay
7.5
Atmosphäre
7.5
Grafik
7.5
Sound
7.5
Singleplayer
7.0
 

Impressum - Team - Cookie-Policy - Datenschutzerklärung

Alle Produkttitel | Herstellernamen | Warenzeichen | Grafiken und damit verbundene Abbildungen sind Warenzeichen und/oder urheberrechtlich geschütztes Material ihrer jeweiligen Inhaber.
All referenced company names, characters and trademarks are registered trademarks or copyrights of their respective owners.

Copyright © 2011 chrizel
Powered by KooBI 2.2 © 2004
dream4