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Drone Striker
18. November 2018

Mit Drone Striker bahnt sich der nächste Vertreter im beliebten VR-Shooter-Genre an. Ob es dem Budget-Titel tatsächlich gelungen ist, ein Zeichen auf dem VR-Markt zu setzen, oder ob es doch nur ein Schuss in den Ofen ist, erfahrt ihr in unserem neusten Test.

Rise of the Machines

Viele sehen VR als Mittel an, um unterschiedliche Geschichten auf neue und interessante Art und Weise zu erzählen. Bei Drone Striker gibt es jedoch weder das eine noch das andere. Zum einen ist die Story, welche von einer KI handelt, die plötzlich gegen ihre menschlichen Meister rebelliert, kaum der Rede wert und zum anderen wird später kaum noch auf sie eingegangen, wodurch man sie glatt ignorieren kann.

Shoot me up, Scotty!

Stattdessen liegt der große Fokus einzig und allein auf dem Gameplay aka dem Ballern, Drone Striker VR ist ein On-Rails-Shooter, was bedeutet, dass man sich automatisch, bzw. wie über Schienen hinweg, durch die einzelnen Level bewegt. Trifft man schließlich auf Gegner, bleibt man erstmal stehen, um diese so schnell wie möglich zur Strecke zu bringen. Was das Zielen angeht, hat man die Auswahl zwischen dem Dual Shock, dem Move-Controller und dem Sony Sharpshooter. Während ich mit dem Dual Shock zwar keine größeren Probleme hatte, hatte ich das beste Spielgefühl stets mit dem Move-Controller, welches meine einzelnen Bewegungen jederzeit sehr gut mitging. Das Gameplay an sich erinnert an übliche Lightgun-Shooter und standardmäßigen „Schieß-Galerien“. Die Gegner kommen von allen Seiten, und müssen so schnell wie möglich besiegt werden, um am Ende eine möglichst hohe Punktzahl zu erreichen. Was ich dabei ein wenig enttäuschend fand, war die geringe Menge an Waffen, da man lediglich über ein automatisches Gewehr mit unendlich Munition als auch über einige Raketen und Bomben verfügt. Raketen und Bomben sind aber schnell verbraucht, wodurch man sie am besten nur bei Endgegnern benutzen sollte. Während die meisten Gegner tatsächlich nur sprichwörtliches Kanonenfutter sind, waren es vor allem die Bosse, wo ich die meisten Probleme hatte, da sie in Gruppen auftraten und im Gegensatz zu den Standard-Robotern viel Feuerkraft besaßen. Mit ein wenig Konzentration ließen sich aber auch die großen Gegner stets erledigen.

Insgesamt besitzt Drone Striker nur drei Level, was angesichts des günstigen Preises nicht allzu überraschend ist. Die Level an sich sind jedoch recht leblos und nicht wirklich interaktiv. Dazu sind sie meistens auch etwas zu dunkel und langweilig, wodurch das Geschehen stets sehr karg wirkt. Und auch an den Gegnermodellen hat man sich schnell sattgesehen, da es hier schlicht und einfach an Variation mangelt. In Drone Striker steht das Schießen an sich im Vordergrund, und wem das genügt, wird mit Sicherheit 1 bis 2 Stunden gut unterhaltsam (mehr Inhalt gibt es sowieso nicht). Darüber hinaus besitzt das Spiel einen happigen Schwierigkeitsgrad, der vor allem zu Beginn einem mächtig den Spielspaß raubt. Doch immerhin gewöhnt man sich im Laufe der Zeit an den Rhythmus der Gegner, wodurch man im Kampf schnell die Oberhand gewinnt, insbesondere, wenn man die vielen Power-Ups an sich reißt, die überall in den Level versteckt sind. Hat man es jedoch einmal durchgespielt, besitzt das Spiel nicht viel mehr, um einen erneuten Spielstart wert zu sein.

Kein Schönheitspreis zu gewinnen

Was die Grafik angeht, erinnerte mich Drone Striker ein wenig an die guten alten PS2 Zeiten. Während das virtuelle Bild im Headset immerhin recht scharf rüber kam, enttäuschten Umgebungen und Gegner mit niedrig aufgelösten Texturen. Zwar hatte man sich beim Gegner-Design für sogenannte Mecha-Insektoiden entschieden, die zwar in Theorie eigentlich ganz cool klingen, aber am Ende optisch doch nur enttäuschten. Und obwohl das Spiel mit Unreal 4 entwickelt wurde, ist es alles in allem wahrlich kein Hingucker. Und auch der Sound hat nichts Besonderes zu bieten, und erfüllt lediglich seinen Job.

FAZIT:

Drone Striker ist ein kurzweiliger Shooter, der jedoch keinen bleibenden Eindruck hinterlässt. Das Gameplay erinnert an klassische Lightgun-Spiele ohne groß hervorzustechen, während die triste Präsentation genau dem entspricht, was man bei einem Preis von 9,99 € erwarten kann. VR hin oder her – Drone Striker kann ich im Grunde nur absoluten Shooter-Fans empfehlen, die von dem Genre nicht genug bekommen können.

[ Review verfasst von Dimi ]

[ Gespielt auf der PlayStation 4 Pro mit PlayStation VR ]

Pluspunkte:

  • Drei verschiedene Steuermöglichkeiten
  • Gutes Schießgefühl
  • Guter Preis

Minuspunkte:

  • Grafisch enttäuschend
  • Wenig Levels
  • Kaum Story



Infos zum Spiel
NameDrone Striker
SystemPlayStation 4
PublisherWinking Entertainment
EntwicklerUserjoy
GenreShooter
USKab 12 Jahren
Preis9,99 €
Release
 17.10.2018
 16.10.2018
 18.10.2018
Spielerzahl1
SpracheEnglisch
TexteDeutsch
Englisch
Speicherbedarf2.32 GB
720pJa
1080pJa
PlayStation VRJa
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Screenshot Galerie
Drone Striker
Gameplay
5.0
Atmosphäre
7.0
Grafik
4.0
Sound
4.0
Spielspass
5.0
 

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