Der Markt für Indie-Videospiele wird immer härter und umso erfreulicher ist es, dass sich die vielen Entwickler nicht davon abschrecken lassen und uns immer wieder mit neuen Spielen für den kleinen Geldbeutel beglücken. Ein solches Spiel ist auch Dead Cells, welches sich dem Rogue-like Genre zuordnet. Wie gelungen das Spiel ist, klären wir im Test.
Der Tod ist noch nicht das Ende
Zu Beginn des Spiels findet ihr euch in einem Kerker wieder und eine merkwürdige Kreatur heißt euch willkommen. Offenbar seid ihr gestorben und hier hinuntergeworfen worden. Doch statt einfach zu verfaulen, seid ihr wieder zum Leben erweckt worden und so könnt ihr euch durch das Labyrinth des Kerkers und noch weiterkämpfen. Dazu stehen euch unterschiedliche Waffen und Fähigkeiten zur Verfügung, die ihr aber alle nacheinander freischalten müsst. Anders als in den meisten Spielen könnt ihr aber nicht speichern und irgendwann weitermachen, sondern müsst das Spiel in einem Rutsch durchspielen. Das wird euch zu Beginn definitiv nicht gelingen und so startet ihr immer und immer wieder im Kerker und kämpft euch wieder weiter. Dabei schaltet ihr weitere Waffen und andere Hilfsmittel frei, da ihr beim Tod auch jeglichen Fortschritt in Sachen gefundener Waffen und Skills verliert. Mit den richtigen Fähigkeiten erhaltet ihr aber entweder einen Teil Gold zu Beginn zurück oder dürft schon zu Beginn auf stärkere Waffen zurückgreifen.
Schneller, schneller, schneller!
Damit aber nicht zu viel Langeweile aufkommt, werden die Level bzw. die ganze Welt bei jedem Durchgang zufällig generiert. Jedes Level ist einem Thema gewidmet und beherbergt auch einzigartige Gegner, die einen ziemlich auf die Probe stellen. Zudem gibt es zahlreiche Geheimnisse zu entdecken, die teilweise sogar hinter Zeithürden versteckt sind. Denn sobald ihr den Kerker zu Beginn verlasst, läuft ein Timer und zählt mit wie lange ihr schon braucht. Spielerisch gibt es übrigens immer zwei Waffen, wie ein Schwert oder Bogen und noch zwei Hilfsmittel, wie automatische Geschütze.
Charmanter Pixellook
Wie so viele Indiespiele setzt auch Dead Cells auf einen etwas gröberen Pixellook, welcher aber noch detailliert genug ist um zahlreiche Details in der Welt zu erkennen. Die Level sind allesamt unterschiedlich entworfen und die abwechslungsreichen Gegner können sich sehen lassen. Eine Sprachausgabe besitzt das Spiel nicht und alle Gespräche finden in Textboxen statt, was aber nicht sonderlich schlimm ist, da es nur sehr wenige gibt. In diesen nimmt sich der Protagonist des Spiels aber nicht sehr ernst, was mit den Animationen durchaus für den ein oder anderen Lacher sorgen kann. Ansonsten wird das Spielgeschehen mit einer schönen ruhigen Melodie unterlegt, die irgendwie perfekt passt.
FAZIT:
Eigentlich liegt mir das Genre nicht so, aber Dead Cells macht auch mir Spaß! Der Einstieg ist nicht ganz ohne, aber recht schnell gewöhnt man sich an das Gameplay und dann geht es leichter von der Hand. Das Gefühl “nur noch eine Runde” ist definitiv stark vorhanden, was an dem simplen aber herausfordernden Gameplay liegt. Mit jeder Runde kommt man ein Stückchen weiter, mit jeder Runde schaltet man mehr Hilfsmittel frei und so will man nicht aufhören.
Alle Produkttitel | Herstellernamen | Warenzeichen | Grafiken und damit verbundene Abbildungen sind Warenzeichen und/oder urheberrechtlich geschütztes Material ihrer jeweiligen Inhaber. All referenced company names, characters and trademarks are registered trademarks or copyrights of their respective owners.