Horizon: Zero Dawn ist definitiv einer der Game of the Year Anwärter in diesem Jahr und war in der Presse und den Spielern beliebt. Insbesondere die Spieler wünschten sich mehr und so hat Guerilla Games auf der E3 die Erweiterung “The Frozen Wilds” angekündigt, die mittlerweile erhältlich ist. Wir haben uns ins ewige Eis gestürzt und verraten euch, ob die Erweiterung ihr Geld wert ist.
Willkommen in der Welt der Banuk
The Frozen Wilds setzt den Besitz des Hauptspiels voraus und wird aktiviert, indem man das völlig neue Gebiet der Erweiterung betritt. Dieses Gebiet nennt sich “Der Schnitt” und stellt die Heimat der Banuk dar. Dabei ist das Gebiet von Schnee überzogen und alles andere als der perfekte Ort um sich niederzulassen. Doch die Banuk sehnen sich genau nach dem und die Kälte und Härte findet man auch in ihrer Kultur wieder. So bietet die Erweiterung zahlreiche Einblicke in das alltägliche Leben der Banuk und bietet einige interessante Geschichten rund um ihre Traditionen und Lehren. Übergreifend ist jedoch ein Vulkanausbruch für die Geschichte verantwortlich, welcher die Banuk in Aufruhr versetzt. Ihr macht euch dorthin auf, um die Hintergründe zu untersuchen und dabei lernt man auch mehr über Project Zero Dawn und seine Komponenten kennen.
Neue Maschinen braucht das Land
Spielerisch sollte man von der Erweiterung keine Überraschung erwarten. Aloy kann weiterhin auf ihre Geräte und Fähigkeiten aus dem Hauptspiel zurückgreifen, erhält aber auch die Möglichkeit ihr Repertoire zu erweitern. Beispielsweise gibt es drei neue Waffen, der Stab kann mit Modifikationen verstärkt werden und neue Fähigkeiten, sowie ein neues Level-Cap von 60 gibt es auch. Wer sich nach mehr Maschinenarten gesehnt hat, wird in Frozen Wilds auf seine Kosten kommen. Insgesamt gibt es drei neue Maschinen, wovon zwei aber nur je ein anderes Element nutzen. Trotzdem sind die Maschinen gelungen und bieten eine echte Herausforderung für Veteranen. Etwas uninspiriert ist jedoch, dass es nun statt “verdorbenen” Maschinen, “dämonisierte” gibt. Am Ende des Tages hat dies den gleichen Effekt.
Immer noch wunderschön
Wenig überraschend hat man sich grafisch nicht lumpen lassen und so ist auch The Frozen Wilds weiterhin ein Paradebeispiel für Artdesign und Technik. Auf einer PlayStation 4 Pro und dem passenden Fernseher sieht die Schneeumgebung umwerfend aus und dank zahlreicher Wettereffekte, wie starken Schneestürmen spürt man die Kälte gerade zu. Musikalisch gibt es natürlich auch wieder ordentlich auf die Ohren und die großen Maschinen wirken unglaublich bedrohlich, wenn ihr Stampfen aus den Lautsprechern dröhnt. Ansonsten sind die Synchronstimmen der neuen Charaktere allesamt gelungen und die Animationen scheinen noch eine Ecke ausgefeilter zu sein, was die Gespräche etwas lebendiger wirken lässt.
FAZIT:
Wer sich mehr von Horizon: Zero Dawn gewünscht hat, erhält mit The Frozen Wilds genau das. Mehr von dem, was man bereits im Hauptspiel geliebt hat. Leider hat man sich dabei aber manchmal zu sehr am Hauptspiel orientiert. Insbesondere die Hauptgeschichte wirkt fast kopiert und Dinge wie die “dämonisierten” Monster sind das selbe in Grün. Hier verschenkt Guerilla Games etwas Potenzial, weil sich ein DLC perfekt zum Experimentieren eignet, um mögliche Features für einen Nachfolger zu testen. Trotzdem sind die neuen Maschinen gelungen und es macht Spaß die Hintergründe der Banuk-Kultur zu erkunden.
Alle Produkttitel | Herstellernamen | Warenzeichen | Grafiken und damit verbundene Abbildungen sind Warenzeichen und/oder urheberrechtlich geschütztes Material ihrer jeweiligen Inhaber. All referenced company names, characters and trademarks are registered trademarks or copyrights of their respective owners.