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Hatsune Miku: Project DIVA Future Tone
22. Januar 2017

Als das Phänomen Hatsune Miku vor einigen Jahren den Westen erreichte, habe ich das ganze zugegebenermaßen etwas misstrauisch betrachtet und damals auch nicht wirklich erahnt, welches Ausmaß es annehmen würde. Doch inzwischen ist Miku genauso wie Dragonball oder Pikachu ein weltweit bekanntes japanisches Maskottchen mit einer riesigen Fangemeinde. Und das erklärt wohl auch die Tatsache, wie es zahlreiche Miku Spiele selbst in unsere heimischen Gefilde geschafft haben. Und das neueste Spiel, Hatsune Miku: Project DIVA Future Tone, steht heute im Mittelpunkt unseres Tests. Viel Spaß beim Lesen.

Konnichiwa, Miku desu!

Hatsune Miku: Project DIVA Future Tone ist ein Rhytmusspiel für die PS4, welches auf eine Arcade-Maschine basiert, die im Jahr 2013 in Japan veröffentlicht wurde. Was das Gameplay angeht, teilen sich so gut wie alle Miku Spiele das gleiche Grundschema. Ähnlich wie bei Guitar Hero oder Rock Band geht es darum, die auf dem Bildschirm dargestellten Symbole zur richtigen Zeit auf dem Joypad zu klicken. Zu den klickbaren Symbolen gehören X, O, Oben und Unten. Darüber hinaus gibt es auch noch sogenannte Slide-Noten, die entweder mit den Schulter-Buttons oder den Analog-Sticks aktiviert werden. Eine Neuerung von Future Tone ist die sogenannte „Halten“-Funktion, wo man durch das Halten der jeweiligen Tasten einen Extra-Bonus erspielen kann. So weit, so gut. Doch während normale Musikspiele oft eine angenehme Lernkurve bieten, sieht das ganze bei Hatsune Miku weitaus anders aus. Bereits beim normalen Schwierigkeitsgrad wird man als Neuanfänger schnell an seine Grenzen stoßen, da die Noten, entweder einzeln oder gar paarweise, in einem ungeheuren Tempo auf dem Bildschirm darstellt werden. Dennoch sollte man sich nicht dauerhaft auf dem einfachen Schwierigkeitsgrad aufhalten, da hier nur 149 Lieder zur Verfügung stehen. Und während es auf Normal 216 Songs gibt, gibt es die volle Ladung (sofern man beide Add-Ons gekauft hat) mit insgesamt 224 Melodien auf Schwer. Zwei weitere Schwierigkeitsgrade können freigeschaltet werden, sofern man die Lieder auf Schwer oder Extrem beendet. Außerdem gibt es noch einen Trainingsmodus und eine „No Fail“-Option, wo man selbst bei verpassten Noten, das jeweilige Lied bis zum Ende weiterspielen kann. Und obwohl der Schwierigkeitsgrad vor allem zu Beginn zahlreiche Enttäuschungen hervorrufen kann, sollte man nicht sofort die weiße Flagge hissen. Denn wie auch bei vielen anderen Spielen, macht Übung den Meister. Und sobald man sich erst mal an das hohe Tempo gewöhnt und erste Erfolge erzielt hat, steigt das Verlangen nach mehr Miku ins Unermessliche. 

Wenig Modi, viel Style

Vor allem bei den Modi erkannt man die Arcade-Ursprünge von Future Tone. Das Spiel hat nämlich weder Story noch irgendwelche Skill-Trees. Stattdessen steht ganz allein das Spielen der einzelnen Lieder im Mittelpunkt. Doch meiner Meinung geht das schon okay, weil man bei Sega sicher weiß, was Miku-Fans am Liebsten wollen. Dort bevorzugt man halt stylische Videos über mittelprächtige Geschichten. Schließlich ist Miku ja auch nicht für ihre Schauspielfähigkeiten bekannt. Darüber hinaus gibt es noch vielfältige Anpassungsmöglichkeiten für die einzelnen Charaktere. Erwerben kann man die Items durch die In-Game-Währung, die man für das erfolgreiche Beenden von Musikstücken bekommt. Ein Bereich, wo man sich ebenfalls rein gehauen hat, sind die einzelnen Musikvideos. Diese sind allesamt äußerst verrückt, bunt und super-stylish ausgefallen. Darüber hinaus laufen sie einwandfrei und ohne Ruckler. Wer möchte, kann die standardmäßig angezeigten Tastenkombinationen sogar ausschalten, um einfach nur die Videos zu genießen. Bei den über 200 Liedern hat Sega einen Großteil aller bekannten Miku Songs in Boot geholt, was vor allem Fans der Serie freuen wird. Und obwohl ich kein Die-Hard Miku-Fan bin, kann ich den elektronischen Klängen des Spiels dennoch einiges abgewinnen. Übrigens: Das Spiel beinhaltet nicht nur Songs von Miku, sondern auch von anderen Vocaloid-Sängern. Und selbst einige alte Sega Songs wurden in das Spiel integriert.

FAZIT:

Hatsune Miku: Project Diva Future Tone legt seine komplette Aufmerksamkeit auf die Freude am Spielen. Statt Story-Modi oder gar Dating-Aspekte gibt es Gameplay Pur – und das im ganz großen Stil. Über 200 Songs machen Future Tone zu einem absoluten Muss für Miku Fans. Aber das ganze hat auch seinen Preis: Während die Musik-Pakete Future Sound und Colorful Tone jeweils €29,99 kosten, gibt es das Bundle mit beiden Add-Ons im PSN Store immerhin schon für €54,99 – Viel Geld, aber angesichts des großen Umfangs, können Miku Fans getrost zugreifen. Wer jedoch noch keine Erfahrungen mit der der Franchise hat, aber trotzdem mal hinein schnuppern möchte, kann ja die kostenlose Testversion laden, die ebenfalls mit PSN Store zur Verfügung steht. In diesem Sinne: Dance On!

[ Review verfasst von Dimi ]

Pluspunkte:

  • Grundspiel kostenlos, hat aber nur zwei Songs
  • Unglaublich viele Lieder, wenn man beide DLC Pakete kauft
  • Zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten

Minuspunkte:

  • Freunde von Story-Modi werden enttäuscht
  • Äußerst schwierig
  • Miku ist sicherlich nicht für jedermann



Infos zum Spiel
NameHatsune Miku: Project DIVA Future Tone
SystemPlayStation 4
PublisherSEGA
EntwicklerSEGA
GenreGeschicklichkeit
USKab 6 Jahren
PEGI12+
Preiskostenlos
PlatinumNein
Release
 10.01.2017
 10.01.2017
 23.06.2016
Spielerzahl1
SpracheJapanisch
TexteEnglisch
MehrspielermodusNein
Online spielbarNein
Online FunktionenJa
Speicherbedarf11,3GB
720pJa
1080pJa
PlayStation MoveJa
Videos
Thread im Forum
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Screenshot Galerie
Hatsune Miku: Project DIVA Future Tone
Gameplay
8.0
Atmosphäre
8.0
Grafik
7.0
Sound
9.0
Spielspass
8.0
 

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