Der Begriff Battlezone dürfte den Älteren unter uns nicht erst seit PlayStation VR bekannt sein. Denn ursprünglich erschien das Spiel schon in den 80ern als Arcade-Spiel und begründete damit ein neues Genre. Für PlayStation VR hat Rebellion die alte Marke neu aufleben lassen und das Spiel ins neue Jahrtausend und auf eine neue Technologie portiert. Funktioniert das aber auch?
Prozedural generierte Welten
Die Geschichte von Battlezone ist recht rudimentär und schnell erzählt. Die Menschheit befindet sich im Krieg mit einem nicht näher genannten Feind und eure Aufgabe ist es die Zentrale der Gegner in einem Vulkan zu zerstören. Das besondere an der Kampagne ist nun, dass sie prozedural generiert wird. Ihr wählt euren Startseed (Der Wert von dem aus alles ausgehend berechnet wird) und dann geht's los. Vor euch ist eine Art Spielfeld und pro Runde könnt ihr ein Feld weitergehen bis ihr irgendwann an dem Vulkan ankommt. Jedes Spielfeld beherbergt eine Arena mit unterschiedlichen Aufgaben. Mal müsst ihr einen Sendeturm hacken, einen Konvoi begleiten oder eine feindliche Basis möglichst schnell stürmen. Das klingt abwechslungsreich, endet aber eigentlich immer darin das ihr einfach alle Gegner auf dem Schlachtfeld besiegen müsst. Dazu steht euch euer Panzer zur Verfügung, den ihr mit gesammelten Punkten verbessern könnt. Ihr bekommt neue Waffen oder auch Fähigkeiten, um sich zur Wehr setzen zu können. Wirklich kompliziert ist es nicht und so wird man quasi direkt ins Spiel geworfen. Gesteuert wird das Spiel mit den Sticks des DualShock 4. PlayStation VR ist nur dazu da, um sich im Panorama Cockpit umsehen zu können.
Online und Offline
Neben der Kampagne gibt es keine weiteren Spielmodi, aber trotzdem hat man durchaus etwas für die Langzeitmotivation getan. Einerseits ändert sich das Spielfeld und die damit einhergehenden Schlachtfelder ständig mit unterschiedlichen Startseeds, andererseits kann die Kampagne auch online im Coop-Modus mit insgesamt vier Spielern gespielt werden. Entweder nutzt man hier das zur Verfügung stehende fließende Matchmaking oder man erstellt ein privates Spiel mit seinen Freunden. Beides geht und funktioniert reibungslos. Idealerweise sollte man auch nicht alleine spielen, denn alleine ist das Spiel recht knackig und solltet ihr einmal eure Wiederbelebungen aufgebraucht haben, heißt es Game Over und die Kampagne ist beendet.
Simpel aber effektiv
Das Arcade-Original bestach damals durch seine Vektorgrafik, aber heutzutage ist diese natürlich maßlos überholt. Um trotzdem etwas von dem alten Flair beizubehalten, haben die Entwickler einen sehr farbenfrohen Look gewählt, der durch einfache, großflächige Strukturen dominiert wird und so etwas Retro-Flair versprüht. Das sieht auch wirklich toll aus, leider sieht man sich auch relativ schnell an den Sachen satt. Gegner sind immer rot, die Umgebungen werden auch von einem Farbton dominiert und das war es. Nur der Aufbau der Schlachtfelder unterscheidet sich von Level zu Level. Die Strukturen selbst sind aber nahezu identisch. Immerhin ist die Grafik dafür zumindest auf der PlayStation 4 Pro absolut scharf. Musikalisch gibt es dafür elektronische Retro-Töne, die durchaus Ohrwurm Potential haben.
FAZIT:
Eigentlich hat das Spiel alles, was man benötigt, um erfolgreich zu sein. Es gibt eine Kampagne, die man sowohl off- als auch online und sogar im Coop-Modus spielen kann, die zudem auch noch prozedural generiert ist, um möglichst oft gespielt zu werden. Dies ist dann aber wohl auch einer der Gründe, warum alles recht generisch wirkt. Was zu Beginn noch durchaus begeistern kann, langweilt einen nach kurzer Zeit bereits, weil sich das Schema ständig wiederholt. Hier fehlt es ein wenig an Substanz und letztlich fragt man sich auch, warum das Spiel ein PlayStation VR exklusives Spiel ist. Denn ohne VR würde dem Spiel kaum etwas fehlen.
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