Falls ihr an eurem eigentlichen Arbeitsplatz nicht genug ausgelastet werdet, könnt ihr nun auch virtuell einen Arbeitsplatz einnehmen. Jedoch geht es in Job Simulator nicht ganz so ernst zu und der Spaß steht in dem PlayStation VR Spiel im Vordergrund. Wie viel Spaß das am Ende wirklich macht, klären wir in unserem Review.
Viel Platz für Unfug
Insgesamt bietet Job Simulator vier Arbeitsplätze. Ihr könnt also als Koch eines Restaurant, als Verkäufer eines kleinen Ladens, als Automechaniker oder in einem Büro arbeiten. Jeder Arbeitsplatz bietet ein kompaktes Umfeld, in dem ihr euch, ohne zu Bewegen, vergnügen könnt. Dabei gibt es immer wieder Aufgaben zu meistern, wie ein spezielles Sandwich zuzubereiten, der alten Dame die Einkäufe in eine Tüte zu legen oder die Geschäftsbilanz des Unternehmens etwas zu frisieren. Die Aufgaben sind alle recht offensichtlich und werden mit viel Humor präsentiert. Nebenbei gibt es aber auch allerlei anderes Zeug, was ihr machen könnt. Nahezu alles in eurem Umfeld kann manipuliert werden, was wirklich zum Ausprobieren einlädt. Leider funktioniert das Tracking der Move-Controller nicht immer ganz perfekt. Mal klappt das Greifen nicht, dann sind gewisse Dinge außer Reichweite und manchmal gibt es auch Bugs, die den Fortschritt verhindern. Da hilft dann nur ein Neustart des Spiels. Leider bieten die Aufgaben in dem jeweiligen Tätigkeitsfeld auch nicht allzu viel Abwechslung. Was zu Beginn noch Spaß macht, wird irgendwann wirklich zu nerviger Arbeit. Wenn man alle Jobs beenden möchte, benötigt man ungefähr zwei Stunden.
Comic-Bots
Grafisch gibt es am Spiel wenig auszusetzen. Es wird in einem schönen Comicstil präsentiert und ist dementsprechend sehr glattgebügelt. Dadurch das man keine großartigen Details darstellen muss, läuft das Spiel auch problemlos mit einer hohen Bildrate. Hinzu kommen die tollen Physikspielereien, die man für allerlei Unfug auf den Arbeitsplätzen nutzen kann. Man kann quasi mit allem interagieren, was man auch sieht. Was den Sound angeht, gibt es wenig auszusetzen. Der 3D Sound weiß zu gefallen, wird aber eher wenig eingesetzt. Im Spiel kann man auch ein paar Musikstücke ausprobieren, die wirklich Spaß machen. Übrigens funktioniert das Spiel nur auf Englisch. Eine deutsche Synchronisation oder selbst Untertitel sucht man vergeblich. Glücklicherweise ist das Spiel aber mehr oder weniger selbsterklärend, sodass niemand vor ernste Probleme gestellt werden sollte.
FAZIT:
Wenn man Job Simulator und einen der Arbeitsplätze startet, macht das Spiel wirklich eine Menge Spaß. Es gibt unheimlich viele Interaktionsmöglichkeiten und man kann allerlei Unfug anstellen. Dabei nimmt sich das Spiel auch nie wirklich ernst und hat ein paar echt witzige Momente. Leider nutzen sich die einzelnen Arbeitsplätze recht schnell ab und da es nur vier gibt, gibt es auch nicht so viel zu tun. Letztlich gibt es auch keinen Grund die Arbeitsplätze noch mal zu spielen. Man kann sogar die Platin-Trophäe in einem Durchgang erreichen. Unterm Strich ist der Job Simulator ein echt witziges Spiel, dem es an Langzeitmotivation fehlt. Immerhin eignet es sich super zu Demonstrationszwecken, aber ob das einem 20€ wert ist, muss jeder selbst klären. Die Immersion funktioniert aber bestens, da ich tatsächlich versucht habe meine Move-Controller auf einem virtuellen Tisch abzulegen. Ups!
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