Den Abschluss der Gamescom macht dieses Jahr „Lords of the Fallen“, was wir beim Entwickler in Ruhe anspielen durften. Welchen Eindruck die neue IP kurz vor dem Release hinterlässt, erfahrt ihr in unserem Preview.
Dark Souls 3?
Die Geschichte von „Lords of the Fallen“ dreht sich um einen Kampf zwischen Menschen und Göttern. Denn vor Jahrtausenden haben sich die Menschen gegen ihre Götter erhoben und diese besiegt. Seitdem haben sie ihre eigene Gesellschaft aufgebaut und plötzlichen tauchen nun überall Dämonen auf, die die Götter gegen sie in den Kampf schicken. Da die Menschheit kaum eine Chance hat, sind ihre Gefangenen die letzte Hoffnung im Kampf gegen die Armee der Götter. Einer davon ist Harkin, der Hauptcharakter, welcher das Schicksal zum Wohle der Menschheit ändern soll. Dies passiert in Form eines Action RPGs, wie es viele schon kennen. Vor allem Fans von Dark Souls dürften sich extrem wohl fühlen in der Welt von „Lords of the Fallen“. Denn ob gewollt oder zufällig, Lords of the Fallen erinnert im Spielstil stark an die Dark Souls Reihe. Dies liegt unter anderem am Schwierigkeitsgrad und Kampfsystem. Ersteres ist relativ schwer gehalten, aber immer fair und letzteres könnte dank der unterschiedlichen Waffen und den Dodge-Moves glatt aus Dark Souls kommen. Wahrscheinlich funktioniert das Kampfsystem eben deswegen so gut. Ansonsten darf man zu Spielbeginn zwischen drei Klassen - Kleriker, Schurke und Krieger - wählen und sich dann ins Abenteuer stürzen. In der uns gezeigten Demo war man in einem kleinen Areal an dessen Ende ein Endgegner gewartet hat. Hier konnte man sich wunderbar mit dem Kampfsystem anfreunden und erste Gegner erledigen. Dabei gab es einen Gegnertyp, welcher an sich erst unbesiegbar ist. Erst wenn man dessen Herz im Level findet, kann man ihn töten. Laut den Entwicklern soll es im Spiel zahlreiche Gegner geben, die vom Spieler unterschiedliche Herangehensweisen erfordern. Der Endgegner selbst war wieder relativ konventionell, aber auch sehr stark. Hier war das Lernen der Movepalette entscheidend, sodass man erst mehrmals sterben musste, bevor man den Gegner ausreichend kannte. Hierbei greift ein System ähnlich wie in Demon's Souls. Denn wenn man stirbt, verliert man seine bislang verdienten Erfahrungspunkte und kann sich diese in einer zweiten Chance wiederholen. Während das Kampfsystem also einen guten Eindruck machte, hinterließ die Technik eher ein paar zweifelhafte Blicke. Denn während unseres Spieldurchgangs gab es viele Bugs. Beim ersten Versuch wurde der Endgegner falsch getriggert, sodass er mit nur einem Schlag besiegt werden konnte. Beim zweiten Versuch konnte man im Kampf gegen den Endgegner keine Leuchtfeuer löschen, wodurch er unnötig schwer wurde. Am Nachbartisch konnte man dann wieder beobachten, wie eine Zwischensequenz nicht enden wollte. Hier ist also noch definitiv Arbeit angesagt.
Atmosphärisch und flüssig
Wenn man mal von den Bugs absieht, macht „Lords of the Fallen“ grafisch einen guten Eindruck. Es ist vielleicht nicht das schönste Spiel, aber immerhin läuft es stabil und ohne Grafikfehler und kann mit vielen Details bei Gegnern und der Ausrüstung aufwarten.
FAZIT:
Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man meinen, dass man einen neuen Dark Souls Teil spielt. Dies ist aber das geringste Problem, da eine Kopie eines so guten Spiels zumindest gut werden sollte. Wirklich besorgniserregend sind aber die vielen Bugs, die in der so kurzen Demo aufgetreten sind. Immerhin soll das Spiel schon im Oktober erscheinen! Sollten die Entwickler aber diese Probleme noch in den Griff kriegen, steht uns ein gutes Spiel bevor, was Dark Souls Fans auf jeden Fall ausprobieren sollten.
Alle Produkttitel | Herstellernamen | Warenzeichen | Grafiken und damit verbundene Abbildungen sind Warenzeichen und/oder urheberrechtlich geschütztes Material ihrer jeweiligen Inhaber. All referenced company names, characters and trademarks are registered trademarks or copyrights of their respective owners.